Eine Weltreise ohne Flugzeug
Reise um die Welt: Vier Reisepässe voller Stempel
Der Brite Graham Hughes besuchte alle Länder der Welt innerhalb von vier Jahren und das sogar ohne Flugzeug. Er startete in Uruguay und beendete seinen Trip um die Welt im Südsudan – ein Land, das es bei seinem Start noch nicht gab.
Melanie Stöhr
Mi, 12. Dez 2012, 16:47 Uhr
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1426 Tage, also 203 Wochen und somit fast vier Jahre reiste der Brite mit den roten Haaren durch die verschiedensten Kontinente, Länder und Kulturen. Am 1. Januar 2009 brach er im südamerikanischen Uruguay auf und besuchte neben Ländern wie Kanada, Dänemark, Ägypten, Brasilien oder Japan auch Krisenländer wie zum Beispiel Afghanistan oder Somalia. Sein letztes Ziel rund um die Welt war der Südsudan, der momentan jüngste Staat, den es beim Start seiner Reise noch gar nicht gegeben hatte.
Graham Hughes wollte mit seiner Tour beweisen, dass es möglich ist, mit wenig Geld und ohne Flugzeuge die ganze Welt kennenzulernen. Mit 100 Dollar pro Woche verzichtete er auf Hotels und Restaurants, schlief bei fremden Menschen und aß auf den Straßen, wenn er nicht zufällig eingeladen wurde. Ein Rucksack und ein schwarzer Cowboyhut waren seine einzigen Gepäckstücke.
Nebenher sammelte der 33-jährige Spenden für die britische Hilfsorganisation "Water Aid", die sich für sauberes Trinkwasser weltweit einsetzt.
Während seiner Tour filmte er und schoss zahlreiche Fotos. In den meisten Ländern lies sich Hughes einen Stempel auf seinen persönlichen Reisepass geben. Er bekam so viele Stempel , sodass er am Ende vier Reisepässe voll hatte.
Die große Reise war nicht immer einfach. In vielen Ländern muss man als Ausländer gut aufpassen, da es sehr gefährlich sein kann. Manchmal musste Graham Hughes ganz heimlich über die Grenzen gehen oder blieb nur für sehr kurze Zeit. Oft musste er auch tagelang mit dem Schiff über die Ozeane fahren, um die Inselnationen erreichen zu können.
Um zum Beispiel zu den Kap Verden (ein afrikanischer Inselstaat) zu gelangen, war er vier Tage mit einem kleinen beschädigten Holzboot auf See unterwegs. Als er angekommen war, wurde er sofort unschuldig wegen Menschenschmuggels verhaftet. Auch in Kongo saß er ein paar Tage unbegründet im Gefängnis. Trotz allem erreichte er sicher sein Ziel und will nun einen Guinness-Weltrekord aufstellen.