Die Tränen im Ahrtal versiegen. Erschöpfung, Verzweiflung und Ohnmachtsgefühle haben die Aufbaueuphorie der ersten Monate nach der Katastrophe verdrängt. Aber es gibt auch hier und da Zuversicht.
Endlich wieder zu Hause und doch allein. Gerd und Elfriede Gasper sind 16 Monate nach der tödlichen Flut im Ahrtal zurück in ihrem vollständig sanierten Haus in Altenburg. "Es ist alles anders", sagt die 75-Jährige in ihrem neu eingerichteten Heim. Denn das Ehepaar hatte sein gesamtes Hab und Gut in den stinkenden Wassermassen verloren - mit einer Ausnahme: Ein Kruzifix, das sich ihr Sohn Thorsten 1985 vom Steinmetz des Dorfes zur Kommunion gewünscht hatte. ...