Converse All Star
Revolution eines Kultschuhs
Nach 98 Jahren hat der Converse All Star sein erstes und bislang einziges Facelift bekommen. Die Fan-Gemeinde im Internetstreitet über das Design-Update - Der Hersteller verspricht mehr Komfort.
FREIBURG. Es ist der berühmteste und erfolgreichste Turnschuh der Welt: Kurz vor seinem 100. Geburtstag hat der Converse All Star sein erstes und bislang einziges Facelift bekommen. Während die Fan-Gemeinde des Kultschuhs im Internet über das Design-Update streitet, verspricht der Hersteller mehr Komfort.
Nach 98-jähriger Erfolgsgeschichte hat der Turnschuh nun zum ersten Mal eine Überarbeitung bekommen. Eine neue Sohle, eine Schaumstoff gefütterte und rutschfeste Zunge und ein atmungsaktives Wildleder-Futter sollen für ein Fortschreiben der Erfolgsgeschichte des Chucks sorgen, schreibt die Firma Nike, die vor zehn Jahren den Schuhhersteller Converse gekauft hatte. Seit dem 28. Juli ist der Neue auch in Deutschland im Handel.
Von den Änderungen sind aber nicht alle Chuck-Fans angetan. Auf Facebook und in Internetforen diskutieren die Schuh-Liebhaber seit der Bekanntgabe des Design-Updates heftig. "Jetzt geht die Seele des Schuhs verloren", schreibt ein User. Ein anderer kündigt an "ab jetzt keine Chucks mehr zu kaufen".
Unternehmenssprecherin Carolin Hirt kann die Aufregung nicht verstehen. Der so genannte "Chuck Taylor All Star II" versucht die "altehrwürdige Ästhetik" zu wahren. "Auch der alte Chuck wird weiterhin im Handel erhältlich sein und nicht durch das neue Modell ersetzt", sagte sie am Montag auf BZ-Anfrage.
Ob der Sneaker nach seinem Facelift wieder an die Füße von Sportprofis wandert, oder weiterhin eher ein Straßenschuh bleibt, in dem man besser keinen echten Sport betreibt, bleibt noch abzuwarten. Erste Testberichte im Internet verraten jedoch, dass besonders die neue Sohle den Tragekomfort deutlich verbessert hat. "Endlich hält man es in dem Schuh mal einen ganzen Tag aus, ohne Schmerzen", kommentiert eine Käuferin ihre Erfahrung mit dem Neuen.
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