An der Grenze der Wirtschaftlichkeit

ZUM TAG DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNG: Die Hertener Firma Scala ermöglicht ihren Mitarbeitern, Inklusion zu erleben.
RHEINFELDEN. Carmela Cortazzo ist zufrieden mit ihrer neuen Arbeitsstelle. Lange war die Hertenerin arbeitslos, weil sie keine für sie geeignete Tätigkeit fand. Seit zweieinhalb Wochen reinigt die 38-jährige, von Geburt an gehörlose Frau im Seniorenzentrum in Efringen-Kirchen. Für Scala arbeitet sie bereits seit zweieinhalb Jahren, aber erst seit sechs Monaten als Reinigungskraft. Das scheint besser zu klappen als zuvor im hauswirtschaftlichen Bereich. Sie hält den Daumen nach oben, um zu zeigen, es passt für sie. Auch ihr Arbeitgeber ist zufrieden.
Das Klopfen überlässt sie also ihrer Kollegin, der Objektleiterin Christine Brändlin, hinter der sie neben dem Putzwagen wartet. Wenn sie eintritt, folgt Carmela Cortazzo und strebt zielstrebig ihrem Bereich zu. Mal wischt sie im Bad den Boden und die Armaturen, mal zieht sie den Boden im Schlafraum auf. Die Absprache unter den Frauen, wer wo reinigt, läuft ...