Rot-orangene Engel aus Bahlingen

ZISCH-INTERVIEW mit Harry Kreutner, Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Bahlingen.  

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Ariane fand jemanden, der ihre Fragen beantwortete.   | Foto: privat
Ariane fand jemanden, der ihre Fragen beantwortete. Foto: privat

Es gibt viele interessante Berufe. Zum Beispiel Polizist oder Krankenschwester. Eine Berufsgruppe, die ich aber viel aufregender finde, ist die Feuerwehr. Somit habe ich mich in meinem Heimatort Bahlingen auf die Suche gemacht, um meine vielen Fragen beantwortet zu bekommen. Da mein Nachbar Harry Kreutner in der Feuerwehr ehrenamtlich tätig ist, kam mir die Idee, ihn zu interviewen.

Zisch: Seit wann gibt es die Bahlinger Feuerwehr?
Harry Kreutner: Die Bahlinger Feuerwehr wurde 1883 gegründet. 2008 wurde ihr 125-jähriges Jubiläum gefeiert. Und heute im Jahr 2012 ist sie 129 Jahre alt.
Zisch: Wie viele Helfer gibt es bei der Bahlinger Feuerwehr?
Kreutner: Es sind etwa 50 aktive Mitglieder und 20 Kameraden der Altersabteilung. Auch in der Jugend gibt es 20 begeisterte Mitglieder.
Zisch: Warum ist die Uniform rot-orange und nicht blau, grün oder gelb?
Kreutner: Es dürfen generell alle Farben getragen werden, bei uns war es schon immer rot-orange und hat sich über die ganzen Jahre hinweg durchgesetzt, denn diese Farbe ist gut zu erkennen.
Zisch: Wann gibt es die meisten Brände?
Kreutner: Das kann man nicht genau sagen, Brände können am Tag und in der Nacht entstehen.
Zisch: Was verdient man bei der Freiwilligen Feuerwehr?
Kreutner: Wir arbeiten ehrenamtlich, also unentgeltlich. Es gibt aber die so genannte Berufsfeuerwehr. Diese wird bezahlt. Wie viel sie dort verdienen, ist mir nicht bekannt.
Zisch: In wie vielen Minuten muss man am Einsatzort sein?
Kreutner: Die Feuerwehr muss zwischen fünf und zehn Minuten am Einsatzort sein.
Zisch: Zieht man die Schutzkleidung im Auto oder im Feuerwehrhaus an?
Kreutner: Die Schutzkleidung wird im Feuerwehrhaus angezogen. Jeder hat seinen eigenen Spind, in der diese hängt. Wenn dann alle im Auto sitzen, werden auf der Anfahrt zum Einsatzort noch die Atemschutzmasken aufgezogen.
Zisch: Was hat die Feuerwehr noch für Aufgaben, außer Brände zu löschen?
Kreutner: Menschen aus bedrohlichen Situationen zu helfen und bei Unwetter oder bei Unfällen technische Hilfe zu leisten.
Zisch: Wie werden die Helfer bei einem Einsatz informiert?
Kreutner: Sie werden über den so genannten Funkmeldeempfänger alarmiert, den jeder Feuerwehrmann bei sich trägt.
Zisch: Warum ist die Sirenenprobe am Freitag und nicht am Samstag?
Kreutner: Dies wurde so festgelegt. Die Probe findet immer am ersten Freitag im Monat statt. Das ist eine Funktionskontrolle.
Zisch: Wie viele Personen passen in ein Feuerwehrauto?
Kreutner: Es sitzen neun Personen in einem Fahrzeug.
Zisch: Warum treffen die Feuerwehrautos nacheinander am Einsatzort ein?
Kreutner: Wenn Alarm ist, dauert es eine Weile, bis alle Einsatzleute am Feuerwehrhaus eingetroffen sind. Sobald genügend Leute vor Ort sind, um ein Auto zu füllen, fährt es zum Einsatzort ab.
Zisch: Wie lange dauert die Ausbildung zum Feuerwehrmann?
Kreutner: Die Grundausbildung zum Truppmann dauert etwa 40 Stunden. Die Ausbildung zum Truppführer 20 Stunden. Darauf aufbauend kann die Ausbildung zum Maschinisten und Atemschutzgeräteträger gemacht werden.

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