"Tristan" in Bayreuth gibt Rätsel auf: Rückwärts gelebt – seitwärts inszeniert
Mit einer Neuinszenierung von "Tristan und Isolde" haben die Bayreuther Festspiele begonnen. Erschließt sich Richard Wagners vielleicht schwierigste, weil extrem metaphysische Oper in der Lesart von Thorleifur Örn Arnarsson?
Populär könne "Tristan und Isolde" kaum werden, orakelte der Dirigent Hans von Bülow schon 1859, im Jahr der Fertigstellung der Partitur durch Richard Wagner. Ein Satz, der einem an diesem Eröffnungsabend der Bayreuther Festspiele immer wieder in den Sinn kommt. Zumal Popularität zum Bestreben der Gegenwart gehört. Da machen auch die Festspiele am Grünen Hügel keine Ausnahme. Und so entdeckt man im Angebot der Festivalgastronomie "Wahnfood" alsbald den "Tristan-Krapfen" einer ...