Föderalismus
Schäuble und Feld wollen mehr Wettbewerb unter den Bundesländern
So, 11. November 2018, 20:00 Uhr
Südwest
Der Föderalismus schafft sich ab, die Bundesländer brauchen mehr Konkurrenz. So sagen es Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und der Ökonom Lars Feld bei zwei Vorträgen in Freiburg.
FREIBURG. Ist Deutschland noch eine Bundesrepublik? Dem Namen nach ja. Und laut Verfassung. Das wird 2019, im 70. Jahr des Grundgesetzes, auch noch oft zu hören sein. Aber sie macht zu wenig aus ihrem Föderalismus – beklagen zwei namhafte Kritiker bei Vorträgen in Freiburg: Wolfgang Schäuble und Lars Feld sehen die Republik auf dem Weg zum Zentralstaat.
Er habe das "lange und leidvoll erfahren", erzählt der Redner aus seinem politischen Vorleben, und das Publikum im vollen Audimax der Universität zeigt sich teilnahmsvoll amüsiert: 16 Ministerpräsidenten der Bundesländer sitzen in Finanzverhandlungen an der einen Seite des Tisches, und an der anderen Seite sitzt er. "Das geht ...