Interview
"Manchmal entwickeln Bausünden eine ureigene Schönheit"
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Do, 11. März 2021, 19:45 Uhr
Kultur
Bausünden sind eine völlig verkannte Gattung, meint Turit Fröbe. Seit 20 Jahren beschäftigt sich die Architektin mit ihr. Wann ist eine Bausünde gelungen? Was fasziniert sie an "Toskana-Villen"?
Fröbe: Überhaupt nicht! Die guten Bausünden finden die Leute hässlich, da kommt sofort eine Reaktion auf: Wie konnte das passieren?! Das sind oft Dinge, die eine gewisse Originalität haben. Die schlechten Bausünden sehen Sie nicht. Die sind so banal und langweilig, dass das Auge abrutscht.
BZ: Haben Sie Beispiele?
Fröbe: Die einfallslosen Investorenarchitekturen an den Einfallstraßen. Diese Fertighäuser ...