Hohe Wassertemperaturen
Schweiz: AKW wegen warmen Flusswassers teils abgeschaltet
Wenn Atomkraftwerke das Kühlwasser wieder in die Flüsse ablassen, ist es nicht mehr kühl. Diese zusätzliche Erwärmung ist gerade bei Hitze problematisch. Das hat jetzt Konsequenzen in der Schweiz.
dpa
Mi, 2. Jul 2025, 10:33 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Bern (dpa) - In der Schweiz ist wegen des warmen Flusswassers einer der Reaktoren des Kernkraftwerks Beznau abgeschaltet worden. Der zweite Reaktor arbeite mit halber Leistung, teilte die Betreibergesellschaft Axpo mit.
Die Maßnahmen dienten dem Schutz des Ökosystems des Flusses Aare und der Einhaltung der strengen umweltrechtlichen Vorgaben. "Eine übermäßige Erwärmung des bereits warmen Gewässers soll in heißen Sommerperioden verhindert werden, um Flora und Fauna nicht zusätzlich zu belasten", teilte Axpo weiter mit. Das AKW entnimmt dem Fluss Kühlwasser, das es leicht erwärmt wieder in den Fluss leitet.
Die beiden Reaktoren in Beznau nahe der deutschen Grenze gingen 1969 und 1971 in Betrieb und gehören damit zu den ältesten noch betriebenen Atomkraftwerken der Welt. Die Schweiz hat einen Atomausstieg beschlossen, doch dürfen bestehende Anlagen so lange laufen, wie sie sicher sind. Die Axpo will Beznau 1 und 2 nach derzeitigen Plänen 2032 und 2033 vom Netz nehmen.
© dpa-infocom, dpa:250702-930-745973/1