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Selber machen statt nur liken und rebloggen

Carolin Buchheim
  • Do, 04. September 2014
    fudder

Beim Rails-Girls-Wochenende in Basel können Frauen unter fachkundiger Anleitung Programmieren lernen.

fudder, Rails Girls Basel, Achtung: Creative Commons  | Foto: (CC BY-SA 2.0) Daniel Puglisi
fudder, Rails Girls Basel, Achtung: Creative Commons Foto: (CC BY-SA 2.0) Daniel Puglisi
Liken, Rebloggen und Pinnen sind für die allermeisten Internetnutzerinnen die häufigsten Tätigkeiten im Netz. Den Ausweg aus dem passiven Internetkonsum will die Organisation Rails Girls bieten – und gezielt Frauen Programmieren näher bringen. "Kuratieren ist cool. Aber selber machen ist viel cooler!" sind sich die Initiatorinnen Linda Liukas und Karri Saarinen sicher. Als die beiden Finninnen im Winter 2010 zum ersten "Rails Girls"-Workshop einluden, kamen gleich 100 Mädchen und Frauen. Die Idee, Frauen in entspannter Atmosphäre die Möglichkeit zu geben, Programmieren zu lernen, hat sich seitdem weltweit verbreitet. In den vergangenen Monaten gab es Rails-Girls-Events nicht nur in Singapur, Auckland und Buenos Aires, sondern auch in Maputo und Taipeh. Am 20. und 21. September findet zum zweiten Mal ein Rails-Girls-Wochenende in Basel statt – im Unternehmen Mitte, dem Zentrum der Basler Digitalkultur in der Gerbergasse, unweit des Marktplatzes. Der Name der Veranstaltung bezieht sich auf Ruby on Rails, einem in der Programmiersprache Ruby geschriebenen System, mit dem Webanwendungen erstellt werden können. Für Rodrigo Haenggi, einen der Veranstalter des Basler Rails-Girls Wochendes ist die Sache klar: "Programmieren können ist ein Skill wie eine Fremdsprache", sagt der Programmierer und Gründer einer Webagentur. "Selbst, wenn man sie nicht perfekt kann, kann sie den Alltag erleichtern." Zum Beispiel, wenn man eine Website bauen will – oder jemanden beauftragen soll, eine Website zu bauen. "Heutzutage gibt es fast keine Jobs mehr, bei denen man nicht mit Software arbeitet", sagt Haennggi. Am Ende des Workshops sollen die Teilnehmerinnen nicht nur ihre Kenntnisse erweitert haben, sondern auch etwas vorzeigen können, zum Beispiel eine To-Do-Liste als Webanwendung im Netz. Mitbringen müssen die Teilnehmerinnen neben dem eigenen Laptop – Betriebssystem egal – nur Motivation, die auch bei der Bewerbung kurz dagelegt werden muss. "Am schnellsten lernt man Programmieren, wenn man eine Lösung für ein eigenes digitales Problem entwickelt", sagt Haenggi. "Dann ist es einfach."

Mehr Infos & Bewerbung unter           railsgirls.com/basel2014

Ressort: fudder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 04. September 2014: PDF-Version herunterladen

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