Selfiewahn und Likegeilheit: Wieso wir uns in sozialen Medien inszenieren

Elefanten-Selfie aus Thailand und Smoothie Bowls zum Frühstück: Die sozialen Medien präsentieren uns eine meist perfekte Welt. Wieso gibt es diese Welt überhaupt, was ziehen wir daraus? Ein Interview mit der Freiburger Professorin Robin Curtis.
Frau Curtis, wieso inszenieren wir uns selbst?
Robin Curtis: Menschen sind soziale Wesen, wir sind abhängig von der Unterstützung anderer Menschen. Man weiß zum Beispiel aus aktuellen Studien, dass je mehr Freunde und Bekannte man hat, desto gesünder ist man, vor allem im Alter. Wir fühlen uns aufgehoben durch unsere Umgebung.
Können soziale Netzwerke das wirklich leisten?
Ich würde nicht unbedingt einen Unterschied machen zwischen der digitalen und der analogen Welt. Mir zum Beispiel ist Facebook total wichtig, weil ich in Kanada groß geworden bin und in Kanada und Deutschland studiert habe. Das heißt, ich habe ein Riesennetzwerk an Freunden, die leider nicht alle hier bei mir in Freiburg sind. Das ist auch eine Art von Kontakt und eine ...
Robin Curtis: Menschen sind soziale Wesen, wir sind abhängig von der Unterstützung anderer Menschen. Man weiß zum Beispiel aus aktuellen Studien, dass je mehr Freunde und Bekannte man hat, desto gesünder ist man, vor allem im Alter. Wir fühlen uns aufgehoben durch unsere Umgebung.
Können soziale Netzwerke das wirklich leisten?
Ich würde nicht unbedingt einen Unterschied machen zwischen der digitalen und der analogen Welt. Mir zum Beispiel ist Facebook total wichtig, weil ich in Kanada groß geworden bin und in Kanada und Deutschland studiert habe. Das heißt, ich habe ein Riesennetzwerk an Freunden, die leider nicht alle hier bei mir in Freiburg sind. Das ist auch eine Art von Kontakt und eine ...