"Selten einen freien Abend"
ZISCH INTERVIEW mit dem Bürgermeister von Bad Krozingen, Volker Kieber.
Am Donnerstag, 20. März, kam der Bürgermeister von Bad Krozingen, Volker Kieber, zu uns in die Klasse 4 der Grundschule Tunsel zu einem Interview. Wir hatten uns viele Fragen ausgedacht und fanden heraus, wie man Bürgermeister wird und was man da alles machen muss.
Kieber: Ich war zehn Jahre Bürgermeister in Gottenheim. Nachdem ich jetzt 51 Jahre alt bin, war ich für eine berufliche Veränderung bereit. Als Ekkehart Meroth als Bürgermeister zurückgetreten ist, wollte ich diese Aufgabe übernehmen. Bad Krozingen ist größer, der Aufgabenbereich vielfältiger.
Zisch: Was haben Sie vorher gemacht?
Kieber: Ich war zehn Jahre Bürgermeister in Gottenheim. Davor war ich als Diplomforstwirt tätig.
Zisch: Gefällt es Ihnen in Bad Krozingen?
Kieber: Es gefällt mir sehr gut. Bad Krozingen ist eine wunderschöne Stadt, die für Jung und Alt viel zu bieten hat. Auch die Umgebung ist sehr schön.
Zisch: Was war Ihre erste Aufgabe als Bürgermeister von Bad Krozingen?
Kieber: Als erste Aufgabe musste ich eine Gemeinderatssitzung halten, bei der ich am Ende durch den Gemeinderat vereidigt worden bin. Die beiden wichtigsten Aufgaben sind vorerst die Unterkünfte für die Asylbewerber und das Verkehrsthema Innenstadt.
Zisch: Ist Ihr Beruf anstrengend?
Kieber: Ja, sehr. Ich bin um 8 Uhr im Rathaus und komme erst sehr spät nach Hause. Ich habe keinen freien Abend, oft keine Zeit, mittags richtig zu essen. Ich habe sehr viele Termine.
Zisch: Was halten Sie von der 20iger Zone in der Basler Straße?
Kieber: Im Hinblick auf die beabsichtigte Bürgerbefragung will ich mich dazu nicht äußern. Jeder kann darin seine Meinung kundtun.
Zisch: Wie wird man Bürgermeister?
Kieber: Jeder kann Bürgermeister werden, der es sich zutraut. Es ist kein bestimmter Schulabschluss und keine bestimmte Berufsausbildung erforderlich. Man muss 25 Jahre alt sein, die deutsche Staatsangehörigkeit haben und darf nicht vorbestraft sein.
Zisch: Wie gefällt Ihnen unsere Schule?
Kieber: Ich habe bis jetzt nur euer Klassenzimmer gesehen. Das gefällt mir gut.
Zisch: Wie lange haben wir hier noch eine Baustelle?
Kieber: Das weiß ich nicht genau. Ich hoffe, es dauert nicht mehr lange.
Nach dem Interview führten die Klassensprecher den Bürgermeister in der Schule herum. Unsere Schule hat ihm gut gefallen.
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