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Seltene Erden – kostbar und problematisch?

Heute hat jeder ein Handy. Und einen Fernseher. Und einen Computer. Warum auch nicht? In Zukunft wird das nicht mehr so einfach werden. Denn in Handys und anderen Geräten sind Metalle verbaut, die man "Seltene Erden" nennt.

Adrian Knorz, Klasse 8 b & Berthold-Gymnasium Freiburg
So, 20. Nov 2011, 14:51 Uhr
Schülertexte

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Seltene Erden sind in vielen Handys und Computern. | Foto: privat — Seltene Erden sind in vielen Handys und Computern. Foto: privat

Wo ist das Problem? Bis vor kurzem waren diese Metalle völlig uninteressant, nur Experten kannten sie und sie waren einfach da. Der Punkt ist: Diese "Seltenen Erden" werden fast nur in China hergestellt.

Die High-Tech-Industrie ist also abhängig davon, dass China auch weiterhin ausreichend und billig liefert. Das Problem ist: China fordert immer höhere Preise und liefert immer weniger. Noch fällt uns das nicht auf. Aber wenn das so weitergeht, dann werden wir irgendwann merken, dass die "billigen" Handys gar nicht mehr so billig sind. Wir müssen uns dann vielleicht mal überlegen, ob wir uns all diese coolen Sachen überhaupt noch leisten können. Und wir müssen uns überlegen, ob wir von einem Land abhängig sein wollen, in dem Demokratie und Menschenrechte verachtet werden.

Es gibt mögliche Lösungen: Eine wäre die Produktion in den USA. Denn die USA waren vor Jahrzehnten einmal der Hauptproduzent dieser Metalle, doch die Produktion wurde damals eingestellt, weil sie zu teuer war. Man könnte erneut einen Produktionsversuch in Amerika starten und wir müssten höhere Preise hinnehmen. Eine vielleicht bessere Möglichkeit wäre, dass wir mal versuchen, auf die neuesten Geräte zu verzichten. Ich glaube, das würde uns allen schwer fallen. Doch vielleicht ist es nicht verkehrt, mal darüber nachzudenken, ob es uns wirklich glücklich macht, immer das Neueste zu besitzen und ob es gut ist, uns so abhängig von China und den Markenfirmen zu machen.

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