"Sich der Wikipedia-Welt widersetzen"
BZ-Interview: Ernst Elitz, der scheidende Intendant des Deutschlandradios, zur Zukunft von Radio, Fernsehen, Zeitung und Online
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Der Lotse geht von Bord oder ein Journalist von altem Schrot und Korn: Beide Bilder passen auf Ernst Elitz (67) wie kaum einen anderen deutschen Medienmann. Ende März tauscht der gebürtige Berliner, dereinst auch Mitarbeiter der Badischen Zeitung, nach 15 Jahren erfolgreicher Intendanz beim Deutschlandradio das öffentlich-rechtliche Parkett mit dem Ruhestand. Mit Erfolgen, die sich auch mit Blick auf die Quote des nationalen Hörfunks sehen lassen können. Alexander Dick machte mit ihm einen Streifzug durch die Medienlandschaft.
BZ: Herr Elitz, wenn Sie auf die aktuellen Querelen um die Wiederbesetzung der ZDF-Chefredaktion und konkret um Nikolaus Brender blicken, sind Sie dann gar nicht so unglücklich, dass Ihre Berufszeit im öffentlich-rechtlichen Bereich nun zu Ende geht?Ernst Elitz: Ich bin beim Deutschlandradio drei Amtszeiten jeweils mit 99-prozentiger Mehrheit gewählt worden, ohne parteipolitischen Zoff. Also auch das geht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ich kann da nur einen Vers von Ferdinand Freiligrath zitieren: "Der Dichter steht auf einer höheren Warte als auf den Zinnen der Partei." Ersetzen Sie "Dichter" durch "Journalist" und Sie liegen richtig.
BZ: Dann hoffen wir, dass ...