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Sie 15, er 63: Konstantin Wecker hatte intime Beziehung zu einer Minderjährigen

Konstantin Wecker machte schon häufig Schlagzeilen, die nichts mit seiner Musik zu tun hatten. Alkohol, Drogen - nun kommen Vorwürfe wegen einer Beziehung zu einer Jugendlichen hinzu.  

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Beziehung mit Minderjähriger: Schwere ...fe gegen den Musiker Konstantin Wecker  | Foto: Peter Kneffel (dpa)
Beziehung mit Minderjähriger: Schwere Vorwürfe gegen den Musiker Konstantin Wecker Foto: Peter Kneffel (dpa)

Der Münchner Liedermacher Konstantin Wecker sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt: Eine heute 30-jährige Frau wirft ihm in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" vor, vor rund 15 Jahren eine Beziehung zu ihr begonnen zu haben, als sie noch minderjährig war. Nach ihren Angaben habe sie Wecker im Alter von 15 Jahren als Schülerin bei einem Konzert kennengelernt, während er zu diesem Zeitpunkt 63 Jahre alt gewesen sei.

Über einen längeren Zeitraum habe nahezu täglicher Kontakt bestanden, zunächst telefonisch, später auch über Chats, deren Protokolle der SZ-Redaktion vorliegen. Nach Aussagen der Frau sei das Verhältnis nach ihrem 16. Geburtstag auch sexuell geworden. Sie berichtet, bis heute unter den damaligen Erlebnissen zu leiden. Sie sei deswegen seit Jahren in therapeutischer Behandlung.

Wecker entschuldigt sich: "Gänzlich unangemessen"

Liedermacher Konstantin Wecker hat sein "tiefstes Bedauern" über eine Beziehung zu einer Jugendlichen "vor rund 15 Jahren" ausgedrückt. "Nach seiner Erinnerung handelte es sich damals um eine einvernehmliche Beziehung zu der jungen Frau, die allerdings unter moralischen Maßstäben ein gänzlich unangemessenes Verhalten seinerseits darstellte", teilte der Anwalt des 78-Jährigen auf Anfrage mit.

"Ich möchte die betroffene Frau um Entschuldigung bitten", teilte der Liedermacher über seinen Anwalt mit. Der Zeitung hatte die Betroffene erklärt, sie habe den Musiker 2011 als 15-Jährige nach einem seiner Konzerte kennengelernt. Mit 16 habe eine sexuelle Beziehung begonnen.

Weckers Anwalt schrieb: "Ergänzend möchte ich für Herrn Wecker mitteilen, dass er davon ausgeht, damals keinerlei strafbare Handlungen im Umgang mit der betroffenen Frau begangen zu haben."

Wecker sei damals "nicht Herr seiner Sinne" gewesen, heißt es in dem Schreiben. "Es war eine Zeit, in der er sehr viel und über längere Phasen Alkohol konsumiert hat. Er war damals häufig nicht zurechnungsfähig. Er schämt sich heute für diese Zeit und ist sehr froh, dass er nun seit fast vier Jahren, auch dank einer Selbsthilfegruppe, keinen Alkohol mehr trinkt. Er nimmt auch sonst keine Drogen zu sich."

Dem Anwalt zufolge waren Wecker und seine Frau damals getrennt. "Es war eine herausfordernde Zeit, in der er sich, aus seiner Sicht, eindeutig nicht bewährt habe. Er kann sich daher – so leid ihm das tut – an die damalige Zeit kaum erinnern", heißt es.

Das Paar, das zwei mittlerweile erwachsene Söhne hat, hatte eine Trennung 2013 bestätigt. Gründe nannten die beiden damals nicht. Ein paar Jahre später war dann wieder von Versöhnung die Rede.

Schlagworte: Konstantin Wecker, Herrn Wecker

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