Sie leben noch immer am Rande der Stadt
Berliner Antisemitismusforscher hat die Geschichte der Sinti in Freiburg untersucht / Um das "Freiburger Modell" ist es inzwischen still geworden.
350 Sinti leben derzeit in Freiburg. Ihre jüngste Geschichte hat Peter Widmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin, in einer jetzt veröffentlichten Studie über die Minderheitenpolitik deutscher Kommunen untersucht.
In den siebziger Jahren sorgte das vorbildliche kommunalpolitische Integrationsprogramm Freiburgs für Furore. Besucher aus ganz Deutschland kamen, um die erfolgreiche Eingliederung der als "Zigeuner" diffamierten Volksgruppe zu studieren. Dabei verhielt sich Freiburg zunächst nicht anders als andere Städte: Man betrieb ...