Jesidinnen in Freiburg kämpfen für den Familiennachzug – derweil plant das Land ein zweites Sonderkontingent für besonders Schutzbedürftige.
Zainap Murad wartet seit sieben Jahren darauf, ihren Mann, den Vater ihrer vier Kinder, zu umarmen. Dafür hat sie traumatische Erfahrungen geteilt, immer und immer wieder, hat Briefe geschrieben und angerufen, wo auch immer sie Hilfe vermutete. Sie, 53 Jahre alt, selbst behindert, hat vier Kinder in einem fremden Land alleine groß gezogen, drei Töchter und einen Sohn, der Autismus hat. Fünf Jahre lebten sie zu fünft in einem, seit zwei Jahren in zwei ...