"So echt wie möglich"

BZ-INTERVIEW mit Flavio Olthoff darüber, wie man mit Schere und Kleber Busse und Bahnen baut.

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen

Und das sind längst nicht alle: Flavio... selbstgebastelten Bussen und Bahnen. | Foto: Michael Bamberger — 1/2
Und das sind längst nicht alle: Flavio mit einigen wenigen seiner selbstgebastelten Bussen und Bahnen. Foto: Michael Bamberger

asdf sdf | Foto: Michael Bamberger — 2/2
asdf sdf Foto: Michael Bamberger

Sie sehen aus wie echt, sind aber viel kleiner und aus dickem Papier. Der Freiburger Schüler Flavio Olthoff hat ein eher ungewöhnliches Hobby – er malt Fahrzeuge ab, schnippelt sie aus und klebt sie dann zusammen. Über 200 Straßenbahnen, Züge, Busse und Autos hat er schon gebastelt. Stephanie Streif hat sich mit Flavio über sein Hobby unterhalten.

BZ: Flavio, wo bitteschön bringt man 200 Fahrzeuge aus Papier unter?
Flavio: Die sind in unserer Wohnung überall. Im Wohnzimmer, in meinem Zimmer, in und auf Schränken. Wir haben Kisten und Körbe, da packe ich sie rein.
BZ: Seit wann bastelst du Papierfahrzeuge? Und wie kommt man auf so eine Idee?
Flavio: Ich mache das seit zwei, drei Jahren. Die Bahnen und Busse, die ich mir damals in Büchern und Zeitschriften angesehen habe, gab es nicht als Modelle zu kaufen. Also habe ich sie selbst gemacht. Meine Fahrzeuge sollen so echt wie möglich aussehen. Sie haben Türen, die auf und zu gehen, Sitze und Fahrkartenautomaten. Meine selbstgebastelte Straßenbahn GT8Z hat sogar einen Scheibenwischer.
BZ: Wie viel Zeit brauchst du für eine Bahn?
Flavio: Bis zu vier Stunden, dazwischen mache ich aber auch Pausen. Mit der Zeit bin ich schneller geworden. Meine ersten Straßenbahnen sahen noch nicht so echt aus und hatten auch nicht so viele Details. Außerdem waren meine ersten Bahnen noch nicht so lange.
BZ: Und wie bastelt man eine Straßenbahn?
Flavio: Ich male mit Bleistift und Lineal erst die beiden Vorderseiten, dann die beiden Seiten. Danach wird angemalt, ausgeschnitten und zusammengeklebt. Zum Schluss kommen die Sofaräder an das Fahrzeug.
BZ: Was für Sofaräder?
Flavio: Meine Straßenbahnen sollen natürlich auch fahren – auf dem Teppich oder auf dem Sofa. Damit sie besser über den Stoff gleiten, befestige ich unten an den Fahrzeugen kleine Papierschlaufen.

BZ: Viele Kinder finden Fahrzeuge cool – vor allem schnelle Rennautos oder Feuerwehrautos mit Drehleitern oder Löschtanks. Was gefällt dir an Zügen und Straßenbahnen?
Flavio: Die sehen einfach supergut aus. Vor allem die alten finde ich schön.
BZ: Hast du ein Lieblingsmodell?
Flavio: Schwierige Frage. Die schönste Straßenbahn in Freiburg ist für mich die GT8K, die ist innen mit viel Holz und noch komplett hochflurig. Mein Lieblingsbus heißt Ikarus und fährt in Ungarn.
BZ: Fährst du auch gerne Straßenbahn? Und Zug?
Flavio: Klar. Bus fahre ich auch gerne. Das macht man nicht so oft.
BZ: Hast du Lust, später selber mal eine Straßenbahn zu fahren?
Flavio: Ich fände es richtig geil, nach der Schule eine Ausbildung bei der Freiburger VAG zu machen. Ich habe mich auch schon informiert. Das Tolle ist, dass man dort sowohl Straßenbahn als auch Bus fahren kann.

PDF-Version herunterladen Fehler melden