Pflegenotstand

So erleben zwei Pflegekräfte die Situation in der Notfallstation des Ortenau-Klinikums

BZ-Abo Das Zwischenmenschliche ging als Erstes verloren: Zwei Pflegende berichten von einem System, das Pflegende und Patienten gleichermaßen krank macht – und in dem jeder für sich allein kämpft.  

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Immer mehr Pflegekräfte kehren der Pflege den Rücken zu.  | Foto: Frank Rumpenhorst
Immer mehr Pflegekräfte kehren der Pflege den Rücken zu. Foto: Frank Rumpenhorst
Es ist ein täglicher Kampf für das Pflegepersonal in den Notfallstationen der deutschen Krankenhäuser. Immer weniger Beschäftigte müssen sich um immer mehr Patienten kümmern, eine Situation, die beiden Seiten nicht mehr gerecht wird. Pflegende spüren immer häufiger, wie sie an ihre Grenzen stoßen. Zwei Notfallpfleger des Ortenau-Klinikums in Lahr erzählen aus ihrer ganz persönlichen Sicht.
Manche Geschichten beginnen mit der letzten Frage, etwa dieser: Macht er diesen Job bis zur Rente? Max Brandt* lacht: "Also die gesamten fünfzehneinhalb Jahre und 22 Tage, die ich noch habe? Nicht, wie es momentan läuft. Ich sehe auch nicht, dass sich etwas ändert. Da müsste ich schon in der Zeitung vom Lauterbach lesen, wie es die Baerbock über die Bundeswehr gesagt hatte: ´Da herrscht so ein Defizit, das ist keine Sekunde länger tragbar. Da werden wir jetzt 100 Milliarden reinstecken`."
Der Notfallpfleger steigt aus ...

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