Türkei/Syrien
So hilft Südbaden im Erdbebengebiet – und so können Sie spenden

Die Katastrophenhilfe für Syrien und die Türkei ist in Deutschland angelaufen. Nicht nur professionelle Organisationen sind dabei. Die Unterstützung ist auch in Baden-Württemberg riesig.
Caritas international mit Sitz in Freiburg hat inzwischen zu ihren Partnerorganisationen in der Türkei und in Syrien Kontakt herstellen können, was nicht in allen Fällen so einfach gewesen sei, wie Christoph Klitsch-Ott, Referatsleiter Nordafrika-Nahost, berichtet. Von einer Partnerorganisation in der Türkei seien Mitarbeiter beim Erdbeben ums Leben gekommen. Die Organisation hätte zwar mit der Nothilfe angefangen, sie müsste sich aber auch neu sortieren, sagt Klitsch-Ott. Caritas Türkei, die sich bislang um gestrandete Flüchtlinge kümmerte, hat die Erlaubnis, das ihr zur Verfügung stehende Geld jetzt für die Erdbebenhilfe einzusetzen.
Caritas Syrien, die seit Jahren in dem vom Bürgerkrieg verwüsteten Aleppo Nothilfe leistet, hat von der Zentrale in Freiburg ebenfalls freie Hand bekommen, Geld und Hilfsmittel nun für die Erdbebenhilfe zu verwenden. Allerdings gebe es etliche Widrigkeiten, sagt Klitsch-Ott. So sei der Bergpass von Beirut nach Damaskus geschlossen, weshalb Hilfslieferungen nur schwer ins Land kämen.
Auch eine kleine Partnerorganisation von Caritas in der nordsyrischen Hafenstadt Latakia kann ihr Budget nun für die Erdbebenhilfe einsetzen. Diese Organisation hat aber selbst Opfer zu beklagen: Beim Einsturz von zwei Häusern seien vier ehrenamtlich arbeitende Ärzte ums Leben gekommen, wie der Caritas-Referatsleiter erfahren hat. Wichtigste Hilfsmittel sind weiterhin Decken, Mittel zum Heizen und frisches Wasser. Es gibt allerdings auch Lichtblicke. Ab Donnerstag sind steigende Temperaturen in der Erdbebenregion vorhergesagt und ein erster Blick auf das Spendenkonto von Caritas zeige eine erfreulich hohe Spendenbereitschaft, sagt Klitsch-Ott.
Das Technische Hilfswerk (THW) bereite die Lieferung von Notstromaggregaten, Zelten und Decken vor, kündigte Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (SPD) am Montag an. Der Präsident des Technischen Hilfswerks (THW), Gerd Friedsam, rechnete am Mittag unmittelbar vor dem Abflug eines 50-köpfigen Teams am Flughafen Köln/Bonn mit einem schwierigen und möglicherweise auch längeren Einsatz in der Türkei.
Hilfe wird auch von zahlreichen lokalen Organisationen vorbereitet. In Lahr, Kehl und Offenburg nahm der Verein Kurdisch-Demokratisches Gesellschaftszentrum Hilfsgüter entgegen und will sie bereits am heutigen Mittwoch in die Katastrophenregion fahren. In Weil am Rhein bittet die Alevitische Gemeinde um Sachspenden wie warme Decken und Winterkleidung. Der Hilfstransport in die Türkei soll am Samstag aufbrechen. Auch das Islamische Zentrum in Freiburg hat eine Spendenaktion gestartet. Am Wochenende soll ein Lkw mit Hilfsgütern in die Türkei aufbrechen.
Caritas Syrien, die seit Jahren in dem vom Bürgerkrieg verwüsteten Aleppo Nothilfe leistet, hat von der Zentrale in Freiburg ebenfalls freie Hand bekommen, Geld und Hilfsmittel nun für die Erdbebenhilfe zu verwenden. Allerdings gebe es etliche Widrigkeiten, sagt Klitsch-Ott. So sei der Bergpass von Beirut nach Damaskus geschlossen, weshalb Hilfslieferungen nur schwer ins Land kämen.
Spenden sind möglich unter folgenden Adressen:
- Aktion Deutschland Hilft
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: Erdbeben Türkei und Syrien
- Bündnis Entwicklung Hilft
IBAN DE29 100 20 5000 100 20 5000
Stichwort: Erdbeben Türkei/Syrien
- Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN DE68 5206 0410 0000 5025 02
Stichwort: Erdbebenhilfe Türkei Syrien
- Caritas International
IBAN DE88 6602 0500 0202 0202 02
Stichwort: CY01332 Erdbebenhilfe
- Bischöfliches Hilfswerk Misereor
Online-Spenden möglich unter: http://u.epd.de/2het
- Welthungerhilfe
IBAN DE15 3705 0198 0000 0011 15
Stichwort: Erdbeben in der Türkei und Syrien
- Deutsches Rotes Kreuz
IBAN DE63 3702 0500 0005 0233 07
Stichwort: Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien
- Medico international
IBAN DE69 4306 0967 1018 8350 02
Stichwort: Nothilfe Erdbeben
Auch eine kleine Partnerorganisation von Caritas in der nordsyrischen Hafenstadt Latakia kann ihr Budget nun für die Erdbebenhilfe einsetzen. Diese Organisation hat aber selbst Opfer zu beklagen: Beim Einsturz von zwei Häusern seien vier ehrenamtlich arbeitende Ärzte ums Leben gekommen, wie der Caritas-Referatsleiter erfahren hat. Wichtigste Hilfsmittel sind weiterhin Decken, Mittel zum Heizen und frisches Wasser. Es gibt allerdings auch Lichtblicke. Ab Donnerstag sind steigende Temperaturen in der Erdbebenregion vorhergesagt und ein erster Blick auf das Spendenkonto von Caritas zeige eine erfreulich hohe Spendenbereitschaft, sagt Klitsch-Ott.
Das Technische Hilfswerk (THW) bereite die Lieferung von Notstromaggregaten, Zelten und Decken vor, kündigte Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (SPD) am Montag an. Der Präsident des Technischen Hilfswerks (THW), Gerd Friedsam, rechnete am Mittag unmittelbar vor dem Abflug eines 50-köpfigen Teams am Flughafen Köln/Bonn mit einem schwierigen und möglicherweise auch längeren Einsatz in der Türkei.
Hilfe wird auch von zahlreichen lokalen Organisationen vorbereitet. In Lahr, Kehl und Offenburg nahm der Verein Kurdisch-Demokratisches Gesellschaftszentrum Hilfsgüter entgegen und will sie bereits am heutigen Mittwoch in die Katastrophenregion fahren. In Weil am Rhein bittet die Alevitische Gemeinde um Sachspenden wie warme Decken und Winterkleidung. Der Hilfstransport in die Türkei soll am Samstag aufbrechen. Auch das Islamische Zentrum in Freiburg hat eine Spendenaktion gestartet. Am Wochenende soll ein Lkw mit Hilfsgütern in die Türkei aufbrechen.