ADAC-Berechnungen

So schlimm wäre die Sperrung einer einzelnen Autobahnbrücke

Tausende Autobahnbrücken in Deutschland sind marode. Manchmal müssen sie kurzfristig gesperrt werden. Welche Folgen das für eine wichtige Strecke im Südwesten hätte, hat der ADAC ausrechnen lassen.  

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Müsste die Autobahnbrücke über das Tal des Böllinger Bachs bei Heilbronn gesperrt werden, würde das einen hohen Schaden verursachen. (Archivbild) Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

München/Stuttgart (dpa/lsw) - Müssen marode Brücken gesperrt werden, ist das nicht nur für Autofahrer unangenehm, sondern auch sehr teuer - über die Kosten für Reparatur oder Neubau hinaus. Das zeigt ein aktuelles Beispiel aus Baden-Württemberg: Müsste die Autobahnbrücke über das Tal des Böllinger Bachs bei Heilbronn gesperrt werden, wäre der volkswirtschaftliche Schaden immens. Pro Jahr läge er bei rund 172 Millionen Euro, wie aus einer aktuellen Studie im Auftrag des Automobilclubs Deutschland (ADAC) hervorgeht.

Die 175 Meter lange Talbrücke der Autobahn 6 aus dem Jahr 1967 ist demnach marode. Ein Neubau sei dringend erforderlich. Täglich werde die Brücke von rund 75.000 Fahrzeuge genutzt - ein Zehntel davon sind Lastwagen. "Eine spontane Sperrung würde nicht nur das lokale Verkehrsnetz rund um Heilbronn stark belasten, sondern auch weiträumige Störungen auf den Autobahnen verursachen", hieß es vom ADAC.

finanziellen Mittel aus dem Sondervermögen jetzt zu nutzen, um Sanierungen und Erneuerungen zu beschleunigen. "Mit jedem weiteren Jahr, das bei der Erneuerung einer Brücke ungenutzt verstreicht, steigen die Risiken für Folgeschäden und damit für starke Belastungen von Autofahrern, Anwohnern und Volkswirtschaft erheblich", warnt er.

© dpa‍-infocom, dpa:251106‍-930‍-255822/1

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