So dreht sich am Wochenende auch drei Tage lang auf dem Festivalgelände bei der Fridolinhalle in Degerfelden alles um das Thema Bläsermusik. Auf der 16 Meter breiten und zehn Meter tiefen Festivalbühne werden neben dem Gastgeber und Jubilar zahlreiche regionale und internationale Blasmusik-Formationen auftreten.
Zur Einstimmung spielt die Streetband Improvisante aus Basel am Freitag ab 18 Uhr auf dem Festareal. Mit rund 55 Musikerinnen und Musikern, verstärkt durch E-Bass, Gitarre und Klavier, präsentiert der Musikverein Degerfelden um 20.30 Uhr seine Jubiläumsshow „Playlist 100“. Dirigent Gordon Hein hat Stücke aus den vergangenen 100 Jahren ausgesucht, die den Zeitgeist von 1925 bis heute wider-spiegeln. Angefangen bei George Gershwin über die Bigband- und Swing-Ära, Jazz und Rock 'n' Roll, Pophits der Siebziger und ein Udo- Jürgens-Medley bis zum Dancefloor-Sound reicht der unterhaltsame Streifzug durch die Musikgeschichte. Kim Vanessa Schmidt und Markus Oschwald übernehmen die Gesangsparts.
Der Samstag startet ab 14 Uhr mit Spiel und Spaß für Kinder. Um 15 Uhr bieten 69 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 14 Jahren in einem Projekt-Blasorchester Stücke aus der gemeinsamen Probenarbeit. Ab 17 Uhr heißt es Bühne frei für drei Profibands. Quattro Poly aus dem Allgäu bringen traditionell volkstümliche Blasmusik mit. Die Blaskapelle Gehörsturz aus Tirol nennt ihren Stil „Pop-Rock-Blasmusik“. „,Fättes Blech“ aus Süddeutschland warten mit einer Fusion aus Brass, Hip-Hop, Pop, Jazz, Rap und Gesang auf.
Ebenso vielseitig geht es am Sonntag weiter, der unter dem Motto „Blasmusik pur“ steht. Den An-fang macht um 11 Uhr der Musikverein Herten, gefolgt um 13 Uhr vom Musikverein Au im Hexental, die ein spezielles Festivalprogramm aufbieten. Um 15 Uhr übernimmt Blech Total, eine Formation aus Mitgliedern der Musikvereine Degerfelden und Herten, die von Polka bis Pop alles spielen, was ihnen und dem Publikum Spaß macht.
Beim „Gesamtspiel“ um 17 Uhr können alle, die ein Blasinstrument oder Schlagzeug spielen, in einem Ad-hoc-Riesenorchester unter Anleitung von Martin Scharnagl mitmachen. 250 haben sich laut Projektleiter Günther Häßler schon angemeldet, darunter fast komplette Kapellen aus Eichsel und Nollingen. Er hofft darauf, dass schlussendlich 300 bis 400 Leute gemeinsam vor der Bühne musizieren.
Um 18 Uhr liefern sich „Blechbandi“ und „Bitte Blasmusik!“ einen spielerischen Wettkampf. Das Publikum stimmt per Applausstärke ab,wer gewonnen hat. Zum krönenden Finale beschließt Viera Blech, eine siebenköpfige Ausnahme-Formation aus Tirol, ab 20 Uhr mit Virtuosität und tollem Sound die drei Festivaltage.
Auf dem Festivalgelände gibt es Plätze für 1200 Besucher. Mehrere Foodtrucks bieten Burger, Würste, Pommes, die „Buure“ Herten Raclette und Speckbrot. Die IG Weinbau Herten betreibt einen Weinbrunnen mit eigenem Wein.