Vor rund sechs Jahren startete die Generalsanierung, die auf einem Beschluss des Kreistages aus dem Jahr 2015 basierte. Damals versprach der Landkreis, die Müllheimer GKS auf einen zeitgemäßen architektonischen und technischen Stand, vergleichbar mit dem Neubau der Beruflichen Schule in Bad Krozingen, zu bringen. Damals war ein Teil der Kaufmännischen Schule aus Müllheim nach Bad Krozingen abgewandert. Der übrige Teil verschmolz dann mit der damaligen Georg-Kerschensteiner-Schule zur heutigen Gewerblichen und Kaufmännischen Schulen mit Beruflichem Gymnasium (GKS).
Ziel der umfangreichen Generalsanierung war es, eine leistungsstarke und moderne Pädagogik an den GKS zu garantieren. Das wurde nun mit dem Abschluss des zweiten Bauabschnitts, der sich mit dem Gebäudeteil B beschäftigte, erreicht. Insgesamt kostete den Landkreis als Schulträger die komplette Grundsanierung rund 20,7 Millionen Euro. Das Land beteiligte sich über seine Förderprogramme „Kommunaler Sanierungsfonds“ und „Förderung für Schulsanierungen“ mit einem Betrag von etwa 4,5 Millionen Euro.
Aktuell besuchen etwa 1000 Schüler die Müllheimer GKS, teils als Teilzeitschüler im Rahmen einer Ausbildung, teils als Vollzeitschüler einer der weiterführenden Angebote wie etwa das Wirtschaftsgymnasium oder das Technische Gymnasium.
Die Schulleitung, die Lehrerschaft und der Kreistag als Entscheidungsträgerwaren sich einig, dass die Müllheimer GKS sehr hochwertig und modern saniert werden mussten, schließlich wer den hier laut Schulleiterin Beate Wagner die Fachkräfte von morgen ausgebildet.
Fast die komplette Bauzeit geschah, wie Landrat Christian Ante bei der offiziellen Einweihung sagte, „am offenen Herzen“, also im laufenden Betrieb.
Ziel war es, die beiden bisher eigenständigen Gebäudeteile zu verbinden und die Schulen auch räumlich zu vereinen. Ein heller, mit Glasfronten ausgestatteter Eingangsbereich, viele Aufenthaltsbereiche für Schüler zum Chillen, um in Ruhe zu lesen oder Hausaufgaben zu machen, verteilen sich über beide Gebäudeteile. Die Unterrichtsräume und technischen Bereiche wurden hell und modern und mit neuester Digitaltechnologie ausgestattet, sodass die GKS heute auf modernstem Stand ihre pädagogischen Angebote anbieten können.
Völlig neu konzipiert wurden die Außenanlagen. Hier wurden Flächen entsiegelt, mit neuen Pflanzbeeten und Bäumen wie auch wasserdurchlässigen Belägen gestaltet. Viele Sitzgelegenheiten und Tische verteilen sich in den unterschiedlichen Bereichen.
Geblieben ist nur die vorgehängte braune Fassade, die den GKS seit Jahrzehnten den Spitznamen „Schokibunker“ eingebracht hat. Das Ergebnis unterstreicht nun die Anforderungen an die GKS, die vor wenigen Monaten als „Digitale Schule“ zertifiziert wurden.
mps