- Anzeige -

Doppeljubiläum Grenzach-Wyhlen: Eine Festschrift zum Schmökern

Do, 10. Juli 2025

Anzeige Zusammengewachsen - Die Festschrift zu 50 Jahren Grenzach-Wyhlen

Das Zehnthaus in Wyhlen gehört zu den markanten historischen Gebäuden der Doppelgemeinde. FOTO: GEMEINDE GRENZACH-WYHLEN

Zum Jubiläum „50 Jahre Grenzach-Wyhlen“ bringt die Gemeinde eine besondere Festschrift heraus.

Grenzach-Wyhlen hat sich viel einfallen lassen, um ihren Zusammenschluss vor 50 Jahren gebührend zu feiern. So wird eine Festschrift aufgelegt, die beim Bürgerfest am 12. und 13. Juli auf dem Gelände des Schulzentrums für fünf Euro erhältlich ist und interessanten Lesestoff bietet.

Das reich mit Fotos bebilderte Jubiläumsmagazin wurde federführend von Marlen Geheeb, Fachbereichsleiterin Familie, Bildung und Soziales, Helmut Bauckner, dem früheren Vorsitzenden des Vereins für Heimatgeschichte, und dem früheren VHS-Leiter Martin Jösel gestaltet. Das Heft thematisiert die Fusion im Jahr 1975 und lässt Revue passieren, wie sich die Gemeinde in diesem halben Jahrhundert entwickelt hat.

„50 Jahre Grenzach-Wyhlen - Blick auf eine Erfolgsgeschichte“ ist der Beitrag von Bürgermeister Tobias Benz übertitelt. Er geht auf die wegweisende Entscheidung ein und beleuchtet, was sie für die zusammengeführte Gemeinde bedeutet hat und wie sich diese für die Zukunft aufstellt.

Zurück in die Zeit der Gemeindereform blendet ein Interview mit dem damaligen Bürgermeister Hans-Joachim Könsler. Der einstige Rathauschef erinnert sich an seine Wahl als erster Bürgermeister der neuen Doppelgemeinde und die Höhepunkte aus seiner Amtszeit.

Dass es heiß her gegangen sein muss zwischen Befürwortern und Gegnern des Zusammenschlusses, thematisiert Peter Weber unter dem Titel „Liebeshochzeit oder Zwangsehe?“. Darin macht er sich Gedanken über alte Rivalitäten und eine neue gemeinsame Identität.

Helmut Bauckner nimmt die Leser mit den Rhein entlang vom Altrhein zum Hörnle. Auf diesem Spaziergang streift er die römische Geschichte, den Weg Richtung Kraftwerk mit Aussicht auf das Naturreservat, macht einen Abstecher zum Strandbad - neun Kilometer am Rheinufer zum Mitwandern. Eine weitere Tour Bauckners auf den Spuren der Geschichte führt vom Rührberg zum Hornfelsen. Zum anderen blättert Bauckner in den „Grenzacher Nachrichten“ von 1975 und dem ersten gemeinsamen Mitteilungsblatt von 1976, um Einblick in das damalige Alltagsleben zu geben.

Unternehmen aus der Region

Den „langen Weg zum gemeinsamen Wappen“ beschreibt Sebastian Kurtenacker. Aus zwei verschiedenen Wappen von Grenzach und Wyhlen wurde schließlich ein gemeinsames, das seit 1978 geführt wird. Es zeigt einen schwarzen Bären, der auf das einstige Wappen der Herren von Bärenfels verweist, Trauben als Verweis auf den Weinbau - schließlich war Grenzach ein Winzerdorf - und Wellen als Symbol für den Rhein.

Unternehmen aus der Region

Wie sich die Entwicklung der Doppelgemeinde an Zahlen festmachen lässt, analysieren Silke d'Aubert und Stephanie Senn von der Gemeinde anhand von Statistiken über Einwohnerzahl, Gemarkungsfläche, Gemeinderat, Arbeitsmarkt- und Gewerbe, Kommunalpolitik, Schulen, Kindertagesstätten und Jugend. Die Gemeindereform im Land am Beispiel des Bildungszentrums Grenzach-Wyhlen thematisiert Heinz Intveen. Mit der Industrialisierung Grenzachs und Wyhlens befasst sich Michael Nopper. Die Fasnacht in beiden Ortsteilen als wichtigen Teil des kulturellen Lebens und der Tradition beschreibt Claus Schneider.

Unternehmen aus der Region

Auf 112 Jahre erfolgreiche Arbeit des Handwerker- und Gewerbevereins blickt Michael Schwab zurück. „Gewachsene Verbindungen“ auf den Straßen, mit Bus und Bahn, sind das Thema von Rolf Reißmann. Auf die „grüne Lunge“, eine unbebaute Fläche zwischen Grenzach und Wyhlen, geht Irene Blaha von der Ortsgruppe des BUND ein. Detlev Hoffmeier nimmt sich die Wandlung von der Dorfbücherei zum Medienzentrum vor.

Unternehmen aus der Region

Mit den Traditionen und Visionen der Kirchen und der Ökumene vor Ort und Stationen der Volkshochschule beschäftigt sich Martin Jösel. An Ereignisse der Städtepartnerschaft mit Pietrasanta erinnert Ingeborg Staab. Ein Beitrag von Rosa Di Nardo und Gespräche mit Vincenzo Briguglio und Santo Scarpinato aus Sizilien, Hoshenk Ali aus Syrien und der Afghanin Razia Akhlaghi, die in Grenzach-Wyhlen eine neue Heimat gefunden haben, geben der Festschrift ein persönliches Gesicht. Und bei einem Bilderrätsel mit Fotografien von anno dazumal kann man ein Buch gewinnen. ros


Weitere Artikel

Übersicht Anzeige

Grenzach-Wyhlen: Doppelt feiern
Gleich zweifachen Grund zum Feiern geben 50 Jahre Grenzach-Wyhlen und 750 Jahre erste urkundliche Erwähnung von Grenzach. Das Bürgerfest am 12. und 13. Juli im Sc...

Übersicht Anzeige

Grenzach-Wyhlen begeht Jubiläum
Vom Samstag bis Sonntag, 12. und 13. Juli, wird das Jubiläum „50 Jahre Grenzach-Wyhlen“ groß gefeiert. Auf dem Areal des Schulzentrums gibt es viel Musik, Vereins...