
Von Samstag, 12., bis zum Montag, 14. Juli, herrscht im Rheinfelder Teilort Minseln wieder Ausnahmezustand. Dann laden die örtlichen Vereine nämlich unter dem Dach des Hallen- und Vereinsausschusses wieder zum Dorffest auf den Platz bei der Alban Spitz-Halle ein.
Der Auftakt ist gewohnt festlich mit kleinem Umzug und Fahnenträgern. „Dieses kleine Defilee signalisiert, dass wir in Minseln eine Familie sind“, sagt Organisatorin Sabine Schütz-Baumgartner, die Vorsitzende der Dachorganisation.
Um 18 Uhr sticht Ortsvorsteherin und Schirmherrin Eveline Klein, begleitet vom Musikverein, dann das erste Fass an, das Getränke Grether wieder stiftet, so dass dessen Inhalt als Freibier ausgeschenkt werden kann. Auch der Gesangverein streut einige Lieder ein. An allen drei Tagen sorgt abends DJ Joe, der seit den Anfangstagen des Festes mit dabei ist, für fetzige Musik in der Budenstadt. In dieser halten Gesangverein, Musikverein, Sportclub, Feuerwehr, Mohren- und Froschen-Clique, Schlössle-Hexe sowie Die letschte Buure vom Dinkelberg ein breitgefächertes Angebot an Speis und Trank bereit. Auch die Jugend der Vereine, die AWO und die Gruppe „Fitness und Sport Minseln“ sind mit von der Partie.
Im Festgottesdienst am Sonntag um zehn Uhr vor der evangelischen Johanneskirche erinnert Pfarrer Joachim Kruse auch an die Weihe des Gotteshauses vor 70 Jahren, das damit runden Geburtstag feiert. Ab elf Uhr spielt der Musikverein Minseln zum Frühschoppen auf, wobei sich die Besucher gegen einen kleinen oder größeren Obolus auch Titel wünschen können.
Das Kinderprogramm bietet Schminkangebote und Geschicklichkeitsspiele mit der AWO sowie Wasserspiele mit der Feuerwehr. Es beginnt um 14 Uhr. Gespannt sein darf man auf die Tanzvorführungen der Gruppe „Fitness und Sport“ ab 18 Uhr.
Immer ein Highlight ist beim „Meiseler Dorffest“ der Handwerkerhock am Montagabend ab 17 Uhr. Da kommen viele in den Arbeitsklamotten direkt nach Feierabend auf den Festplatz“, berichtet die Organisatorin. Auch die Kinder kommen dank der Fitnesssportler, die Bewegungsspiele offerieren, auf ihre Kosten.
Buden, kleine Bühne, Bier- und Weinbrunnen stehen auf dem Festplatz am Rand. Die Mitte ist so frei. „Alles ist schön offen, man sieht einander, kann sich frei bewegen und kommunizieren“, schwärmt die Organisatorin. Und noch einen Vorteil hat der Platz: „Er ist barrierefrei.“ Selbstverständlich ist es für die Dorffestgemeinschaft, auch Behindertentoiletten aufzustellen.
Sabine Schütz-Baumgartner ist auch nach über 25 Jahren an der Spitze des Dachverbandes noch nicht amtsmüde. Denn: „Wir sind ein tolles Team, die Aufgaben sind auf viele Schultern verteilt, jeder weiß, was er zu tun hat.“