Der Neubau der Ruth-Cohn-Schule in Denzlingen markiert eine bedeutende Investition in die regionale Bildungslandschaft. Der Gemeindeverwaltungsverband Denzlingen, Vörstetten und Reute hat rund 39 Millionen Euro in den Neubau investiert. Nach rund drei Jahren Bauzeit wird das neue Gebäude heute, am 12. Dezember, eröffnet.
Die Ruth-Cohn-Schule umfasst die Schularten Realschule und Werkrealschule. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihrer unterschiedlichen Leistungsfähigkeit gezielt zu fördern, zu fordern und auf unterschiedlichen Schulabschlüsse vorzubereiten. Aktuell besuchen 714 Schülerinnen und Schüler die Schule. Sie werden von 67 Lehrkräften unterrichtet. Schulleiterin ist Evelyn Heeg. Karin Oehler (erste stellvertretende Schulleiterin) und Kerstin Koppa (zweite stellvertretende Schulleiterin) bilden zusammen mit Evelyn Heeg das Schulleitungsteam. Die W-Klassen (grundlegendes Niveau) führen zum Hauptschul-, die R-Klassen (mittleres Niveau) zum Realschulabschluss.
Der Neubau ist als dreigeschossiges, barrierefreies Schulgebäude konzipiert und orientiert sich in seiner Längsrichtung Nord-Süd. Das Gebäude hat 32 Klassenräume und zusätzlich 17 Fachräume, und die Gesamtfläche beträgt 8789 Quadratmeter. Der Verwaltungstrakt ist in das Schulgebäude integriert. Geplant wurde das neue Schulgebäude vom Freiburger Architekturbüro Harter & Kanzler. Des Weiteren bietet das Gebäude offene Lernlandschaften und entspricht somit den modernsten pädagogischen Anforderungen und Konzepten.
Die Klassenzimmer und Fachräume sind auf drei Stockwerke verteilt. Die innere Erschließung erfolgt über eine langgestreckte Magistrale, die immer wieder von lichtdurchfluteten Innenhöfen und offenen Lernbereichen unterbrochen wird. So hat das Gebäude und damit die Ruth-Cohn-Schule durchaus Modellcharakter.
Alle Räume haben raumhohe Fenster. Ein umlaufender Balkon im ersten und zweiten Obergeschoss dient als Flucht- und Rettungsweg. Eine eingeschossige Pausenhofüberdachung verbindet den Neubau der Ruth-Cohn-Schule mit dem Bestandsgebäude des Erasmus-Gymnasiums. Das Gebäude wird klimafreundlich über eine zentrale Nahwärmeversorgung mittels einer Fußbodenheizung beheizt. Die Dämmung der Gebäudehülle orientiert sich am Passivhaus-Standard.
„Wir sind dankbar, dass wir unsere Arbeit künftig in dem neuen Gebäude machen können“, bringt Schulleiterin Evelyn Heeg ihre Freude und Begeisterung auf den Punkt. Die Zimmer seien hell, hätten eine „tolle Akustik“ und seien digital zeitgemäß ausgestattet.
Bereits Anfang November erfolgte der Umzug vom alten ins benachbarte neue Gebäude, am 5. November wurde dann der Unterricht in den neuen Räumlichkeiten aufgenommen. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich laut ihrer Schulleiterin sehr wohl, sind stolz auf die neuen Räumlichkeiten „und wissen das auch zu schätzen“. Natürlich gab es kleinere Anlaufschwierigkeiten, aber insgesamt sei „der Start sehr gut geglückt“.
Der Gemeindeverwaltungsverband hat in das neue Schulgebäude inklusive der Außenanlage und der Ausstattung rund 39 Millionen Euro investiert. Das Vorhaben wurde vom Land Baden-Württemberg aus dem Schulbauförderprogramm mit rund 11,3 Millionen Euro gefördert. Baubeginn war im September 2022, Richtfest im Februar 2024.
Am heutigen Freitag, 12. Dezember, findet die offizielle Eröffnung für geladene Gäste statt.