"Soviel ich weiß, ist Ozon giftig"

Es ist wieder so weit: die Ozonbelastung steigt - für viele noch lange kein Grund auf's Auto zu verzichten. Eine Umfrage.  

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Zum Sommer gehören Ausflüge und Beach-Volleyball, Motorradtrips und Cabriofahrten. Wie reagieren junge Leute also auf Ozonalarm? Auf was sind sie bereit zu verzichten, wenn die Grenzwerte überschritten werden? Jennifer Karger hat sich für die JuZ in Freiburg umgehört, welche Konsequenzen junge Leute für sich ziehen.

Francois, 19: Naja, ich hab auf jeden Fall krasse Kopfschmerzen, also richtige Migräne-Anfälle, teilweise mit Erbrechen und allem drum und dran. Allein schon so hohe Temperaturen sind nichts für mich. Während sich andere freuen oder sich in die Sonne legen, bleib ich also lieber drinnen. Die hohen Ozonwerte und erst recht der Ozonalarm sind auf jeden Fall Besorgnis erregend. Aber wie man nun darauf reagieren kann? (überlegt) Naja, vielleicht sollte man einfach das Auto stehen lassen, keine Ahnung. Auf jeden Fall sollte man das im Auge behalten, denn soviel ich weiß, ist Ozon in hohen Konzentrationen echt giftig für den Menschen.
Lisa, 15: Ozon? Ähm, naja, ist gefährlich und nicht gut. Meine Mutter lässt bei so 'nem Alarm halt ihr Auto stehen. Ansonsten - merke ich, dass ich müde bin, nicht grade fit. Und in der Schule ist es total blöd, weil man sich nicht so gut konzentrieren kann.
Manuela, 21: Ich mach weniger Sport, also draußen Tennis, zum Beispiel. Ich find's halt auch echt erschreckend, dass man nichts machen kann dagegen. Naja, außer vielleicht keine FCKW-Sachen und so zu kaufen und vielleicht das Auto stehen zu lassen. Ich selbst kaufe eigentlich nur FCKW-freie Deos und so Zeugs. Auto fahre ich selbst nicht, find's aber scheiße, dass das Thema Auto auch erst zum Thema gemacht wird, wenn Ozonalarm oder so ist. Ich meine, wir haben hier eh so ein gutes Verkehrsnetz, da braucht man gar kein Auto!
Nicole, 23: Oh, dass es schon wieder Ozonalarm gab, habe ich gar nicht so realisiert. Ich hab' es zwar neulich mal in den Nachrichten gehört, aber ausgerechnet als ich im Auto saß - und da bin ich dann natürlich trotzdem weiter gefahren. Weil ich auf dem Land wohne, brauch' ich das Auto halt immer um von A nach B zu kommen. Da sind die Verkehrsanbindungen eben nicht so gut wie hier in der Stadt.
Boris, 24: Ich fühl' mich zur Zeit total schlapp, hab' auf nichts so richtig Lust, abends geht's dann wieder. Meine Tochter ist abends auch sehr erledigt, zum Glück (lacht), die schläft grad immer sehr schnell ein. Naja, ich achte aber auch drauf, dass sie nicht so lange draußen ist, und nur eingecremt und so. Auf FCKW achte ich nicht so, da ist ja eh kaum noch was in den Kühlschränken. Mein Auto benutz' ich schon noch, geht nicht anders, ich muss ja zur Arbeit.
Katrin, 20: Eigentlich reagier' ich gar nicht. Besser wär's wohl, wenn man das Auto stehen lässt bei solchen Werten, aber irgendwie, naja, kann ich das nicht, mein Auto gehört halt zu mir. Ich weiß natürlich, wenn alle so denken, ist das echt dumm. Aber naja. Ansonsten bin ich total müde, teilweise auch krass durchgedreht, albern und so. Das ist halt dieses Wetter.
Evelyne, 17: Ich mach eigentlich genau das, was ich sonst auch mache. Ich weiß nur, daß diese Werte für Kinder, Kranke und alte Leute nicht gut sind, wahrscheinlich für deren Kreislauf und so.


"Besser wär's, man lässt das Auto stehen, aber mein Auto gehört nun halt mal zu mir." Katrin, 20 Jahre

Daniel, 22: Ich lass' mein Auto stehen und fahr' mit dem Fahrrad. Ich merke, dass ich langsamer bin - im Reagieren und im Denken (grinst) und so. Aber was soll's, ändern kann man eh nicht viel.
Nicole, 18: Wie ich auf Ozonalarm reagiere? Eigentlich reagiere ich gar nicht auf so was. Irgendwann geht eh die Welt unter (lacht). Nee, aber mal im Ernst - Auto stehen lassen wär sicher ein Anfang, davon gibt's eh zu viele. Und mit der Bahn oder mit dem Fahrrad ist man meist eh schneller.

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