DLRG

Spaßbremse oder Lebensretter?

Der Name DLRG sorgt schon für Verwirrung. Was bedeutet er bloß? Etwa Deutsche-Lausbuben-Rausschmiss-Gemeinschaft oder doch Deutsche Lebensrettungsgesellschaft?  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Wasserretter mit Überblick  | Foto: dpa
Wasserretter mit Überblick Foto: dpa
Sobald die erste Frage geklärt ist, tut sich die zweite Frage auf: Was machen die überhaupt? Oft kann man die Spezies Rettungsschwimmer an Beckenrändern von Schwimmbecken oder auf Türmen an großen Badestränden erspähen. Dort entdeckt man sie meist mit einer Trillerpfeife im Mundwinkel, während sie ständig die Spielereien von Kindern durch hohe Pfeiftöne und lautes Brüllen stören. Etwa alle fünf Minuten ertönt ein hoher Ton, der die Kinder davon abhalten soll, mit ihren angsteinflößenden Gummitieren das Schwimmbecken zu erobern. Denn wenn dies doch geschieht, könnte es sein, dass sich so mancher Schwimmer durch umher irrende Haie und Wale gestört fühlt.

Sollte einmal etwas Schlimmes vorfallen, zum Beispiel, dass ein Schwimmer einen Herzinfarkt erleidet, weil ein Gummikrokodil ihn auffressen wollte, so wird der Rettungsschwimmer sich seine Kleidung vom Leibe reißen, um sich in das ohnehin schon überfüllte Becken zu stürzen und den Schwimmer innerhalb von Sekunden auf den Beckenrand zu werfen. Dort wird er sich vor Anstrengung hechelnd wie ein Hund auf den Schwimmer stürzen und ihm Luft in die Lungen pumpen.

Natürlich ist man im Ernstfall froh, wenn man gerettet wird, denn dafür ist das DLRG da. Auch das Auspfeifen von spielenden Kindern ist lediglich eine Vorsichtsmaßnahme, die Verletzungen vorbeugen soll. Diese Maßnahme beruht nicht auf dem mangelnden Spaßverständnis der Rettungsschwimmer, auch wenn es oft so erscheinen mag.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel