Sprung über den Zwang zum Verzicht

BZ-INTERVIEW: Kombinierer Thorsten Schmitt erklärt seinen gegen den Willen des Bundestrainers erzielten größten Erfolg.  

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TANNHEIM. Der Mann hat Mut. Vor drei Jahren hat Thorsten Schmitt den Krebs besiegt. Die härteste Prüfung seines Lebens hat ihn stark gemacht. 1998 war er in Nagano Sechster mit dem DSV-Team der Nordischen Kombinierer. Mitte Dezember schaffte der 26-Jährige den Aufstieg aus dem B-Weltcup, am vergangenen Sonntag gelang Thorsten Schmitt im tschechischen Liberec der bislang größte Erfolg seiner Sportler-Karriere: Nach dem Sieg im Springen lief er über 15 Kilometer auf Rang fünf.

Ein Erfolg, für den es lobende Worte des Weltcupführenden Felix Gottwald gab. Und harsche Kritik von Hermann Weinbuch. Der Bundestrainer hatte wegen vermeintlich irregulärer Windbedingungen an der Schanze nach dem ersten Durchgang alle DSV-Starter zum Boykott aufgerufen. Dem widersetzte sich Thorsten Schmitt. Mutig. Als Einziger. BZ-Redakteur Johannes Bachmann unterhielt sich ...

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