ST. MÄRGEN. "Ich war nicht soviel im Bad, mir war’s Wasser zu kalt." Trotzdem weiß St. Märgens ehemaliger Ratsschreiber Heinrich Fehrenbach viel über den Badweiher vor dem Ortseingang. Schließlich wuchs der 68-Jährige daneben auf und wohnt immer noch dort. Heute Abend veranstaltet st.märgenkultur erstmals den "Rock am Weiher" – Anlass für ein paar Geschichten über das ungewöhnliche Freibad.
Vermutlich fast jeder aus St. Märgen und viele aus der Region können eigene Erlebnisse und Wissenswertes über das St. Märgener Naturbad erzählen. Aber Fehrenbach als Quelle ist völlig ausreichend, um eine Zeitung zu füllen. "Von überall kamen die Leute her", erinnert er sich. Das Freibad sei schon immer bekannt und beliebt gewesen. "Die meisten Leute sind abends ins Bad gegangen, so um sechs oder sieben Uhr." Wann das Gewässer als Bad ausgewiesen wurde, ist unklar, auf jeden Fall vor dem Zweiten Weltkrieg, wie einer alten Karte zu entnehmen ist. Eigentlich ist es ein Brandweiher und dürfte hunderte Jahre alt sein. Früher gehörte er zum Kronenhof, in alten Karten wird er als "Klosterweiher" geführt. In den 1970er-Jahren ...