Stasi-Fälle erschüttern Brandenburg
Ministerpräsident Platzeck räumt Fehler bei der Vergangenheitsaufarbeitung ein / Opposition verzichtet auf Ruf nach Neuwahl
POTSDAM (dpa/AFP). Kaum hat in Brandenburg die Koalition aus SPD und Linkspartei ihre Arbeit aufgenommen, wird das Bündnis von Stasifällen in der Linksfraktion erschüttert. Ministerpräsident Matthias Platzeck, der Rot-Rot auch als Zeichen der Versöhnung 20 Jahre nach dem Mauerfall angestrebt hatte, räumte deshalb am Freitag im Landtag einen Fehlstart seiner Regierung ein. Die Opposition kritisierte Platzeck und sein Bündnis mit der Linken, verzichtete aber auf die Forderung nach einer Neuwahl.
Es sei ein Fehler gewesen, seit 1990 keine systematische Stasiüberprüfung im Potsdamer Landtag mehr vorgenommen zu haben, räumte Platzeck ein. Den Fehlstart seiner Koalition hätten ...