Staumauer in der Schlucht war genehmigt
Projekt des Schluchseewerkes provozierte erheblichen Widerstand der Naturschützer / Zunächst waren ihre Bemühungen zum Scheitern verurteilt (Teil 1).
BONNDORF UND UMLAND. Vor 50 Jahren hatte eine Auseinandersetzung um die Wutachschlucht ihren Höhepunkt erreicht. Auslöser war der geplante Bau einer 62 Meter hohen Staumauer unterhalb der Haslachmündung, um die Wutach aufzustauen. Ein gewaltiger Stausee sollte sich bis Unterlenzkirch und beinahe bis an den Ortsrand Neustadts erstrecken. Über einen 20 Kilometer langen Stollen sollte das Wasser dem Kraftwerk Witznau zugeleitet werden. Der Wildfluss Wutach wäre zum Rinnsal geworden, die Schlucht hätte sich in ein Trockental verwandelt.
Der Kampf zwischen der Energiewirtschaft und den Naturschützern zeichnete sich schon 1924 ab. Damals reichte die Badenwerk AG das Konzessionsgesuch zum Bau des Schluchseewerks ein. Wasser gab es im Schwarzwald zwar reichlich, aber die Fassung und Speicherung ...