Anabolika per Post versandt

Steroide aus Schrebergarten - Razzia gegen mutmaßliche Bande

Sie sollen Tausende Sendungen mit Dopingmitteln an ihre Kunden verschickt haben. Mehrere Verdächtige bekommen zeitgleich Besuch von Ermittlern. Und die werden fündig.  

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Die mutmaßliche Bande soll einen...n Dopingmittel-Handel verwendet haben.  | Foto: -/Zollfahndungsamt München/dpa
Die mutmaßliche Bande soll einen Schrebergarten in Hamburg als Lager für den Dopingmittel-Handel verwendet haben. Foto: -/Zollfahndungsamt München/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

München/Hamburg (dpa) - Nach einer Razzia gegen eine Bande mutmaßlicher Dopingmittel-Händler sitzen vier Verdächtige in Untersuchungshaft. Knapp 120 Ermittler des Zolls und der Staatsanwaltschaft München I hätten zuvor Adressen im bayerischen Landkreis Bad Kissingen, in Mannheim, in Geesthacht (Schleswig-Holstein), in Hamburg und Berlin durchsucht, teilten die beiden Ermittlungsbehörden mit. 

Unter anderem in einer von der mutmaßlichen Bande als Lager genutzten Parzelle eines Schrebergartens in Hamburg entdeckten die Ermittler demnach mehr als 15.000 Ampullen und mehr als 150.000 Tabletten mit anabolen Wirkstoffen. Zudem hätten die Beamten zahlreiche Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet würden.

Ermittler gehen von Tausenden Lieferungen an Kunden aus

Im Verdacht stehen bei den Ermittlungen laut Zoll und Staatsanwaltschaft sieben mutmaßliche Mitglieder der Bande, sechs Männer und eine Frau. Zwei von ihnen sollen sich um das Lager gekümmert und von dort mehr als 3.000 Lieferungen an Kunden versandt haben. Ein weiterer Beschuldigter soll für die Beschaffung der Dopingmittel vermutlich aus dem Ausland zuständig gewesen sein. Vier Verdächtige vermittelten demnach mutmaßlich den Kontakt zu Kunden und überwachten die Zahlungseingänge von mehr als 67.000 Euro.

Auf die Spur gekommen waren die Ermittler der mutmaßlichen Bande nach der Sicherstellung eines Pakets, das in den unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen geschickt werden sollte. Ermittelt wird auch gegen mehrere mutmaßliche Kunden der Gruppe.

© dpa‍-infocom, dpa:250925‍-930‍-83268/1

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