Der SC-Trainer liest zwar lieber Gedrucktes, aber auch er kommt an digitalen Medien nicht mehr vorbei. Im Interview erzählt er, wie er als Kind in der Wanne Fußball hörte und was er an Emojis nicht mag.
Christian Streich am Handy zu ertappen ist beinahe so selten wie die Sichtung eines weißen Tigers auf dem Schauinsland. Der Trainer des SC Freiburg fremdelt mit dem digitalen Zeitalter. Und doch ist er ein Teil davon. Videoausschnitte seiner Pressekonferenzen erfreuen sich auf BZ-Online seit zehn Jahren großer Beliebtheit. Florian Kech unterhielt sich mit Streich über seine Sicht auf den Medienwandel.
BZ: Sie sind ein Kind der Siebziger. Wie haben Sie sich als Jugendlicher über Fußball informiert?
Christian Streich: Hauptsächlich las ich Zeitung - die Badische Zeitung, das Oberbadische Volksblatt, den Sportkurier vom Bodensee, der beim Götti lag. Am Samstagnachmittag hörte ich nach dem eigenen Jugendspiel in der Badewanne die Konferenz auf SWF1, während mein Vater nebenan im Büro arbeitete. Ich höre heute noch gern ...