Handelskonflikt

Streit um Autozölle: China prüft EU-Milchprodukte länger

Die chinesische Regierung verlängert ihre Subventionsprüfung gegen Käse und Milchpulver aus Europa. Hintergrund sind Strafzölle der EU auf chinesische Elektroautos.  

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China verlängert Untersuchung gegen Milchprodukte aus der EU. (Archivbild).  | Foto: Johannes Neudecker/dpa
China verlängert Untersuchung gegen Milchprodukte aus der EU. (Archivbild). Foto: Johannes Neudecker/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Peking (dpa) - China hat die laufende Anti-Subventionsuntersuchung gegen Milchprodukte aus der Europäischen Union verlängert. Wegen der Komplexität des Falls soll die Prüfung nun bis zum 21. Februar 2026 dauern, wie das Handelsministerium in Peking mitteilte. Ursprünglich sollte die Untersuchung in dieser Woche abgeschlossen werden. Betroffen sind nach Angaben der Behörde bestimmte Produkte wie etwa frischer oder weiterverarbeiteter Käse.

Reaktion auf Zölle gegen chinesische E-Autos 

Die Ermittlungen waren im August 2024 eingeleitet worden und galten als Reaktion auf die Strafzölle der EU auf chinesische Elektroautos. Es ist nicht die einzige Gegenmaßnahme Chinas im Handelsstreit mit Europa: Auch Branntwein (Brandy) und Schweinefleisch aus der EU wurden von den Behörden überprüft.

Mit Blick auf die EU-Zusatzzölle auf chinesische Elektroautos wirft Peking Brüssel vor, internationale Regeln zu missachten. Die EU hatte die Aufschläge mit aus ihrer Sicht überhöhten staatlichen Subventionen in China begründet. Peking weist die Vorwürfe zurück und spricht von Protektionismus.

© dpa‍-infocom, dpa:250818‍-930‍-924876/1

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