Fußball-Bundesliga
Stuttgart mit Mega-Schwung zum Finale - Saison "veredeln"
Stuttgart schafft eine Premiere in Leipzig und holt den dritten Sieg hintereinander. Jetzt ist das Selbstbewusstsein für das Pokalfinale in Berlin riesig.
Frank Kastner (dpa)
So, 18. Mai 2025, 15:20 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Leipzig (dpa) - Mit mächtig Selbstvertrauen und einer titelreifen Mentalität fahren Spieler und Verantwortliche des VfB Stuttgart zum DFB-Pokalfinale nach Berlin. Unerschrocken von sechs Niederlagen in Leipzig hintereinander steckten die Schwaben beim Bundesliga-Finale gleich zwei Rückstände weg und schafften mit dem 3:2 (1:2) einen Premierensieg bei RB.
"Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen viele Themen sehr gut umgesetzt und jetzt freuen wir uns einfach, uns ganz fokussiert auf das Endspiel im Pokal vorbereiten zu können", sagte VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß und fügte nach dem dritten Bundesliga-Sieg in Serie an: "Jetzt können wir es uns noch mal richtig veredeln und die Krone auf die Saison setzen."
Für Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth war wichtig, dass man vor dem Pokalfinale gegen Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld den Rhythmus der letzten zwei Wochen hält. "Wir haben uns noch mehr Selbstbewusstsein fürs Endspiel geholt."
Für eine Bilanz ist es noch zu früh
Doch bilanzieren will er noch nicht. "Das Resümee können wir eh erst nach dem Pokalfinale ziehen. Wir haben eine Champions-League-Saison gespielt und solide abgeliefert, in der Rückrunde hat es mal geruckelt. Jetzt haben wir drei Spiele in Folge gewonnen und die Spannung wiedergefunden", sagte Wohlgemuth. "Was die Truppe charakterlich gezeigt hat, war absolut in Ordnung. Auch wenn wir tabellarisch noch eine Reserve gehabt hätten."
Platz neun ist für den Vizemeister der Vorsaison auf den ersten Blick zu wenig. Für Hoeneß ist es jedoch wichtig, dass man sich in der oberen Tabellenhälfte halten konnte. "Es lag eher an den Ergebnissen, nicht an der Leistung, das wurde immer ein bisschen vermischt", betonte er, da "die Gesamtentwicklung positiv ist und wir möchten diese in einer Woche beim DFB-Pokalfinale in Berlin veredeln."
Torschütze Deniz Undav (23. Minute), der wie Nick Woltemade (57.) später den Ausgleichstreffer erzielte, ehe der eingewechselte Ermedin Demirovic (78.) den Siegtreffer markierte, sprach von einem "Mentalitätsspiel. Wir sind nach dem 1:2-Rückstand nochmals zurückgekommen. Das war wichtig. Unsere Spielweise in den vergangenen Wochen war positiv. Wenn wir so durchziehen und klar im Kopf bleiben, blicke ich optimistisch in Richtung Finale".
Man sei als Mannschaft nochmals zusammengerückt. Immerhin hatte RB Leipzig zuletzt gegen Stuttgart daheim sechs Siege mit insgesamt 16:2 Toren gefeiert.
Stürmertore freuen Mittelstädt
Maximilian Mittelstädt freute sich vor allem über "drei Stürmertore". Zwei bereitete er perfekt selbst vor. Immerhin waren es für Undav und Woltemade die jeweils ersten Kopfballtore in dieser Saison. "Wir haben heute viel gearbeitet, die Rückstände gedreht, hatten einige wirklich gute Abläufe auf dem Platz", sagte der Nationalspieler und sprach mit Blick auf Berlin von "richtig Energie und nochmals einen richtigen Schub".
Nach dem Ausfall von Angelo Stiller (Fußverletzung) gab es beim VfB auch erfreuliche Nachrichten. Dan-Axel Zagadou gehörte nach seiner Knieverletzung erstmals seit dem vierten Spieltag wieder dem Kader an. Und Nikolas Nartey kam gegen Leipzig zu seiner Bundesliga-Premiere in dieser Saison, nachdem der Däne zuletzt in der Spielzeit 2022/23 ran durfte.
© dpa-infocom, dpa:250518-930-558509/2