Missbrauchskandal: Die Rückkehr des Paters

Ein Missbrauchsopfer verfolgt den Lebensweg seines Peinigers und entdeckt, dass der Täter wieder an der alten Wirkungsstätte eingesetzt wurde.
Peter P. (Name geändert) hat den schweren Gang gemacht. Er stieg noch einmal die Treppe hoch, ging in jenen Raum, in dem er als Ministrant, gerade neun Jahre alt, unzählige Male sexuell missbraucht wurde. "Ich hatte das Gefühl, dass dort noch ein Stück von mir ist", erzählt der 53-Jährige. Tatort ist eine Zelle in der Wallfahrtskirche Birnau, der Täter ein Zisterzienserpater: Gregor M.
Jahrzehnte hat Peter P. unter dem Missbrauch gelitten. Seine seelischen Probleme wurden so groß, dass er sich 2006 klinisch behandeln lassen musste. In der Therapie, so erzählt er, sei alles wieder hochgekommen, was er 40 Jahre lang in seiner Seele unter Verschluss gehalten hatte. Noch aus der Klinik rief Peter P. die Erzdiözese Freiburg und die Abtei Mehrerau in Vorarlberg an und ...
Jahrzehnte hat Peter P. unter dem Missbrauch gelitten. Seine seelischen Probleme wurden so groß, dass er sich 2006 klinisch behandeln lassen musste. In der Therapie, so erzählt er, sei alles wieder hochgekommen, was er 40 Jahre lang in seiner Seele unter Verschluss gehalten hatte. Noch aus der Klinik rief Peter P. die Erzdiözese Freiburg und die Abtei Mehrerau in Vorarlberg an und ...