Systemversagen nach der Pause
Fußball-Verbandsligist Offenburger FV holt sich beim 0:4 in Auggen die nächste Klatsche ab. Dabei folgt einer starken ersten Hälfte ein unerklärliches Systemversagen.
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Die Offenburger waren im ersten Durchgang tonangebend, bestimmten die Partie, hatten mehr Ballbesitz. Allein zu zwingenden Torchancen kam es kaum, allein Keven Feger hatte die Gelegenheit, die Gäste in Führung zu bringen.
So ging man zuversichtlich in die Kabine. "Da ist nichts passiert, was einen solchen Einbruch rechtfertigen würde" sagte Kovács ratlos. 15 Minuten nach Wiederbeginn stand es 0:3. Die Körperspannung war weg, etwas Rätselhaften war geschehen. "Wenn ich wüsste, was, dann hätten wir wahrscheinlich zehn Punkte mehr." Als Krönung passierte Jacob Harter in der 70. Minute noch ein Eigentor, als er nach einem langen Ball zum Kopfball hochstieg und aufs eigene Tor köpfte, während Keeper Lion Wellnitz aus dem Kasten herauskam – das Sahnehäubchen in einem katastrophalen zweiten Durchgang. "Hätten wir weitergespielt wie vor der Pause, hätten wir etwas mitgenommen", glaubt Kovács.
Mit dieser Niederlage rutscht der Offenburger FV auf den vorletzten Platz ab, weil der SC Durbachtal überraschend mit 3:1 in Rielasingen gewinnen konnte. Die Chancen auf den Klassenerhalt des OFV sind auf ein Minimum gesunken.
Tore: 1:0 Bischoff (50.), 2:0 Scalici (57.), 3:0 Ehret (59.), 4:0 Harter (70./ET). Schiedsrichter: Ruiz (Frankreich).
