Übungen

Teamgeist bei Großübung der regionalen DRK-Ortsvereine und viele fiktive Einsätze bei der Bergwacht Schwarzwald

Ein Reisebus verunglückt, es gibt zahlreiche Verletzte zu versorgen. Dieser Herausforderungen stellten sich 70 ehrenamtliche DRK-Einsatzkräfte bei einer Großübung in St. Märgen. Parallel dazu trainierte auch die Bergwacht.  

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Den Ernstfall proben: Bei der Großübung der DRK-Ortsvereine waren zahlreiche ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Foto: DRK Titisee-Neustadt
Es war eine groß angelegte Sonderübung, welche die DRK-Ortsvereine Unadingen, Löffingen, Schluchsee, Lenzkirch, Titisee-Neustadt, Bonndorf, Oberried, Stegen, March, Buchenbach, Kappel-Ebnet und Umkirch vergangenen Samstag erstmals gemeinsam absolvierten. Die DRK-Helfer aus dem Hochschwarzwald hatten sich zunächst in Titisee-Neustadt getroffen, waren dann gemeinsam zum Thurner gefahren, um dort mit den Ortsvereinen aus dem Dreisamtal und dem Breisgau zusammenzukommen. Mit 17 Einsatzfahrzeugen ging es nach St. Märgen.

20 geschminkte Helfer simulierten für die Übung

Als Übungsszenario wurde ein verunglückter Reisebus mit einer unbekannten Anzahl an Verletzten und Betroffenen angenommen – keine einfache Aufgabe für die rund 70 Einsatzkräfte. Die Verunfallten wurden von 20 authentisch geschminkten Helferinnen und Helfern gespielt. Im Mittelpunkt der Übung stand das Einrichten eines Behandlungsplatzes sowie einer Betreuungsstelle für die unverletzten Businsassen. Der Behandlungsplatz mit seinen verschiedenen Zelten wurde aufgrund von Regen und Sturm in der Weißtannenhalle aufgebaut, der Betreuungsplatz in der Schwarzwaldhalle. Die modularen Einsatzeinheiten sorgen laut Marion Benitz von der Bereitschaftsleitung des Ortsvereins Titisee-Neustadt dafür, dass auch bei Großschadenslagen und Evakuierungen eine umfassende Versorgung und Betreuung der Bevölkerung sichergestellt werden kann.

Führungsstrukturen seien an dem Tag ebenso trainiert worden wie der Transport der Verletzten und die Versorgung aller Beteiligten mit Getränken und einer warmen Mahlzeit. "Ziel der Übung war es, Zusammenarbeit, Abläufe, Kommunikation und Dokumentation unter realitätsnahen Bedingungen zu erproben und zu optimieren", erläutert Benitz. Die Übung sei erfolgreich verlaufen und habe wertvolle Lerneffekte für alle Teilnehmenden gebracht.

Doch nicht nur das: Benitz hebt besonders den starken Teamgeist hervor, der während der Übung herrschte. "Alle waren voll bei der Sache", freut sie sich. Selbst gegen Ende des langen Übungstags, der von 8 bis 17.30 Uhr dauerte, habe die Motivation nicht nachgelassen. Die große Gruppe aus verschiedenen Ortsvereinen habe so noch nie zusammengearbeitet: "Sie hat jedoch schnell und professionell zusammengefunden." Das ehrenamtliche Engagement der DRKler, so Benitz, bilde die Grundlage für schnelle und strukturierte Hilfeleistung im Bevölkerungsschutz.

20 Aufträge für die Bergwacht in 48 Stunden

St. Märgen war vergangenes Wochenende auch Übungsstandort für die Bergwacht Schwarzwald. 34 ehrenamtliche Bergretterinnen und Bergretter trafen sich zunächst an der Wache in Hinterzarten, um dann auf einer Lichtung in der Nähe des Klosterdorfs ihr Basislager aufzubauen. Es bestand aus Personen- und einem Verpflegungszelt, dazu kam die Einsatzleitung und jede Menge Material, um autark agieren zu können. Denn, so heißt es in der Mitteilung der Bergwacht, die Übung im Gelände sollte knapp 48 Stunden dauern.

Mehr als 20 größere und kleinere Aufträge mit fiktiven Einsatzszenarien waren bis Sonntagmittag abzuarbeiten. Dabei waren die Bergretterinnen und Bergretter mit den verschiedensten Szenarien konfrontiert, zu denen sie wie unter realen Bedingungen jederzeit alarmiert werden konnten. Es galt unter anderem eingeschlossene Personen im Bergwerk Finstergrund bei Wieden zu retten oder eine vermisste Gruppe von Forstwissenschaftler nahe der Rappeneckerhütte bei Oberried zu suchen.
Schlagworte: Marion Benitz
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