Einen solchen Opernabend sollte man sich nicht entgehen lassen: Floris Visser inszeniert, Constantin Trinks dirigiert Jacques Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" in Karlsruhe.
Dieser Dichter wäre ein Fall für den Psychoanalytiker gewesen. Im steten Zwiespalt von Innen- und Außenwelt, Ich und Über-Ich, Kunst und Liebe erzählt sich Hoffmann durch eine fünfaktige Oper, die wiederum wie ein Spiegel seiner Phantasmagorien wirkt: Denn im Grunde gibt es sie gar nicht, diese "Contes d’Hoffmann". Weil sie ihr Komponist Jacques Offenbach im Wettlauf mit dem Tod bis 1881 nicht vollenden ...