Neue Sklaven braucht das Land: Das düstere Bild einer in spätrömischer Dekadenz sich ergehenden Oberschicht entwirft Thor Kunkel in seinem Roman "Subs". Heiterkeit, wenn überhaupt, kommt noch am ehesten bei den Subs, den modernen Sklaven, auf.
In einer schönen Villa auf großem Grundstück im Berliner Grunewald leben Dr. Claus Müller Dodt, der Schönheitschirurg und seine Frau Evelyn, die Rechtsanwältin. Sie sind kinderlos, dafür unterhält der Gatte ein teures Hobby mit exotischen Reptilien und Schlangen, die er im Untergeschoss gefangen hält. Eine wahrhaft unheimlich anmutende Metapher für die ganze Handlung, die halb im Dunklen, ...