"Toleranz ist jetzt besonders wichtig"

BZ-INTERVIEW: Die Freiburger Paartherapeutin Ute Kotulla gibt Tipps, wie Beziehungen die Corona-Krise gut überstehen.
Wie geht man sich nicht auf die Nerven, wenn man 24 Stunden aufeinander hockt? Wie klappt das mit dem Sex? Die Freiburger Paartherapeutin Ute Kotulla berät seit mehr als zehn Jahren Paare und Familie. "Manchmal braucht es gar nicht viel", sagt die 55-Jährige. "Kommunikation und die Bereitschaft, auf den anderen zuzugehen." Gina Kutkat hat sie mit fünf Problemen konfrontiert, die bei Paaren während der Corona-Pandemie aufkommen können.
Kotulla: Überlegen Sie sich, was noch geht. Was können wir noch zusammen machen? Was kann auch jeder für sich alleine machen? Wir sind im Teil-Lockdown, also nicht komplett eingesperrt und können rausgehen, gemeinsam Sport machen oder etwas zusammen kochen. Verabreden Sie sich zu einem Netflix-Film um 21 Uhr und trinken ein Glas Wein zusammen. Machen Sie ein Event draus und überraschen Sie den anderen auch mal. Ein bisschen Kreativität ist schon gefragt, wenn es um die Zweisamkeit mit dem Partner oder der Partnerin geht – das ist übrigens nicht nur zur Corona-Zeit so. Auch ohne eine Pandemie schleicht sich bei vielen Paaren im ...