Nahost-Konflikt
Tote und Verletzte bei israelischen Luftschlägen im Libanon
Die Spannungen im Süden des Libanon nehmen weiter zu. Israel wirft der Hisbollah vor, heimlich aufzurüsten, und führt immer wieder Luftschläge aus. Wie lange hält die brüchige Waffenruhe noch?
dpa
Sa, 8. Nov 2025, 14:50 Uhr
Politik Ausland
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Beirut/Tel Aviv (dpa) - Bei erneuten israelischen Luftschlägen im Libanon sind nach libanesischen Angaben mehrere Menschen getötet und weitere verletzt worden. Wie die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete, wurden zwei Brüder auf einer Landstraße am westlichen Fuß des Bergs Hermon im Südosten des Landes getötet, als ihr Auto von einem Geschoss getroffen wurde und in Flammen aufging. Zuvor waren laut NNA bei einem Angriff auf ein Fahrzeug aus der Luft sieben Menschen in dem südlibanesischen Ort Bint Dschubail verletzt worden. Bei einem dritten Angriff in derselben Region wurde nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums ein Mann getötet, vier weitere Personen wurden verletzt.
Die israelische Armee bestätigte, dass sie einen Luftangriff durchgeführt habe. Dabei seien zwei Angehörige einer mit der schiitischen Hisbollah verbündeten Miliz getötet worden. Die beiden Männer seien am Waffenschmuggel für die Hisbollah beteiligt gewesen, hieß es in der Mitteilung des Militärs. Nach israelischer Auffassung verstießen sie gegen das Waffenruheabkommen mit dem Libanon. Zu den anderen Angriffen äußerte sich die Armee zunächst nicht.
Konflikt verschärft sich wieder
Die Spannungen zwischen Israel und der schiitischen Hisbolllah-Miliz nahmen zuletzt wieder deutlich zu. Die israelische Armee greift in zunehmendem Maß Gebäude und Fahrzeuge an, die sie mit der vom Iran unterstützten Miliz in Verbindung bringt. Beide Seiten hatten sich vor einem Jahr nach einem monatelangen Krieg auf eine Waffenruhe geeinigt. Israel drängt mit Unterstützung der USA auf eine Entwaffnung der Hisbollah. Die Israelis werfen der Organisation aber vor, heimlich aufzurüsten, und greifen beinahe täglich Ziele im Libanon an.
© dpa-infocom, dpa:251108-930-266346/2