Kreis Lörrach

Tödlicher Unfall in Weil am Rhein – Linienbus erfasst mehrere Menschen

An der Friedensbrücke in Weil am Rhein hat sich am Samstag ein schweres Busunglück ereignet: eine Frau kam ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt. Hinweise auf einen Anschlag gibt es nicht.  

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Der weiße Linienbus und ein rotes Auto an der Unfallstelle an der Weiler Friedenbrücke. Foto: Jonas Günther

Nach Angaben des Freiburger Polizeipräsidiums verunglückte der Bus gegen 13.30 Uhr in der Hauptstraße in Weil am Rhein an der Friedensbrücke – also in einem Gebiet, in dem mehrere große Einkaufszentren gerade an einem Samstag viele Menschen anlocken. Dort hat der Bus mehrere Menschen erfasst. In einer gemeinsamen Pressemitteilung berichten Polizei und Staatsanwaltschaft, dass hierbei eine 34-jährige Frau tödlich verletzt wurde.

Polizeisprecher Christoph Efinger sagte gegenüber der Badischen Zeitung, dass neben der getöteten Frau ein Mensch mittelschwer verletzt worden sei. Darüber hinaus ist von zwei Leichtverletzten die Rede, drei Menschen wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Darunter soll auch die Fahrerin des Busses sein.

Laut Andreas Schaffhauser, Leiter des Verkehrskommissariats Weil, habe die Busfahrerin nahe einer Haltestelle an der Friedensbrücke zunächst zwei Taxis gerammt und auf der anderen Seite ein Auto gegen einen Baum geschoben. Wenige Meter später habe der Bus die getötete Frau erfasst. Anschließend sei es zu einer Kettenreaktion gekommen. "Einige Autos konnten ausweichen, andere nicht", sagt Schaffhauser. Er spricht von "einer chaotischen Lage". Die Feuerwehr habe mehr als 40 Menschen betreut, die wenigsten von ihnen wegen Verletzungen.

Keine Hinweise auf einen Anschlag

Zur Unglücksursache können Polizei und Staatsanwaltschaft noch keine Angaben machen. Hinweise auf einen Anschlag lägen nicht vor, heißt es in der Pressemitteilung.

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Vor Ort sind etliche Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Nach Polizeiangaben waren zudem zwei Rettungshubschrauber und eine Drohne im Einsatz. Polizei und Rettungskräfte haben – unter anderem mit ihren Einsatzfahrzeugen – einen Sichtschutz aufgebaut. Um 15.15 Uhr waren Polizisten zudem mit der Unfallaufnahme beschäftigt. Später räumte die Feuerwehr Trümmer weg. Autos, die noch fahrbereit sind, wurden von ihren Besitzern nach und nach von der Unfallstelle weggefahren. Mehrere müssen abgeschleppt werden.

Bürger sollen die Unfallstelle meiden

Der Bereich ist nach Angaben der Feuerwehr Weil am Rhein großräumig abgesperrt, darunter auch die Friedensbrücke selbst. Die Feuerwehr und auch Weils Oberbürgermeisterin Diana Stöcker fordern die Bevölkerung auf, die Einsatzstelle großräumig zu meiden – egal ob Autofahrer, Radler oder Fußgänger. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Auch über die Warnapp Nina wurde die Bevölkerung über den Großeinsatz informiert.

Wie lange die Sperrung andauert, kann nach Angaben von Polizeisprecher Efinger noch nicht konkret prognostiziert werden. Er rechnet allerdings damit, dass der betroffene Linienbus nicht vor 18 Uhr geborgen werden kann. Hierfür müsse auch ein Kran anrücken. Die Bergung dürfte laut Efinger kompliziert werden, da ein Teil des Busses auf der Brücke steht. Betroffen ist auch der Bahnverkehr: Laut Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn fallen zwischen Freiburg und Basel vereinzelte Züge aus oder haben Verspätung.

Schlagworte: Polizeisprecher Efinger, Diana Stöcker, Andreas Schaffhauser

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