Veranstaltung

Tradition und Moderne verschmelzen beim Höchenschwander Sommertraum

Drei Tage lang feiert Höchenschwand den Sommertraum. Dabei stand nicht nur die Musik im Vordergrund, auch auf die Kulinarik wurde besonderen Wert gelegt.  

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Von zünftiger Blaskapelle  bis rockiger Band reichte das Programm  | Foto: Cornelia Liebwein
Von zünftiger Blaskapelle bis rockiger Band reichte das Programm Foto: Cornelia Liebwein
Für viele gelohnt hat sich auch in diesem Jahr der Besuch des dreitägigen 12. Höchenschwander Sommertraums der Trachtenkapelle Höchenschwand im Kurpark unter dem Motto "Schwarzwald". Nach einem glanzvollen Start am Freitag konnte der Verein unter der Leitung von Vorstand Markus Looss das Niveau am Samstag und am Sonntag halten. Dabei gab es reichlich Genuss für die vielen Besucher sowohl für deren Ohren, Augen oder Bauch.

Liebevoll gestaltete Dekorationen im Schwarzwaldstil und farbenfrohe Lichtinstallationen tauchten die gesamte Kulisse in ein magisches Flair. Fünf große und kleinere Zelte – der Kurpark glich einer charmanten Zeltstadt, um die Gäste vor der Sonne oder eventuellen Regengüssen zu schützen.

100 Bierbänke und 35 Fässer Bier

Gabelstapler rollten schon Tage davor über das Gelände, Zeltgerüste wurden aus dem Boden gestampft, mehr als 100 Bierbänke geparkt. Um die 35 Fässer Bier, unzählige Mineralwasserflaschen, weitere antialkoholische Getränke oder Zutaten für Cocktails und Gerichte wurden herbeigeschafft.

"Alle unsere 36 Musiker halfen mit, aber auch Vereine wie die Feuerwehr, die Narrenzunft, Menschen aus Privathaushalten oder aus unseren Familien. Zudem durften wir den Kühlraum im Kurhaus benutzen, hatten Unterstützung von der Gemeinde, dem Bauhof und vielen anderen", betonte der stellvertretende Vorstand, Ludwig Kefer, nach dem Fest.

Spontan packten auch die Kleinsten mit an, um Leergut, Geschirr oder verschmutzte Vesperbretter von den Tischen zu räumen. Jeder der drei Tage hatte seinen eigenen Charakter, aber alle teilten die gemeinsame Essenz aus Live-Unterhaltung und kulinarischen Leckerbissen.

Sommertraum bietet vielfältige Abwechslung

Schupfnudelpfanne, Badische Käsespätzle, Schwarzwälder Forellenfilet und mehr – sehr appetitlich angerichtet – ließen die Herzen der Festbesucher höherschlagen. "Auf was wir großen Wert legen, ist, dass wir stets kulinarische Highlights anbieten", sagte Kefer.

Für den Verein gab es Gelegenheit, die Kasse aufzupolstern, den Besuchern bot sich eine Plattform für ein Treffen mit Freunden oder Bekannten. Der Sommertraum, eine Idee des langjährigen, vor vielen Jahren verstorbenen, Vorsitzenden Charly Looss, ist ein Beispiel dafür, Tradition und Moderne zu verschmelzen und zünftige Musikkapellen wie rockige Bands aus dem Landkreis oder der Region zu verpflichten. Dieses Jahr mit dabei waren der Musikverein Gaiß-Waldkirch, The Soul Refrigerators, die Stadtkapelle Langenzenn, 7 Sins, der Musikverein Horheim, die Trachtenkapellen Todtnauberg und Blasiwald.

Bass als Star-Attraktion

Ungeschlagen als Attraktion blieb aber der auf Hochglanz polierte Bass als funkelnde Bierzapfanlage. Eine Idee, die dem Vizedirigenten Martin Zumkeller entsprang. "Mensch des isch so schad", habe er gesagt, erzählte Kefer, "da hän wir än seit viele Jahrzehnten usgmusterten Bass, der zum Entsorgen zu schad ist – kumm, us dem mache wir was". Zur handwerklichen Umsetzung nahm Zumkeller Andreas Wolber mit an Bord. "Bier vom Bass", freute sich der stellvertretende Vorstand, "das gibt es exklusiv nur bei uns."

"Das ist immer super kalkuliert", antwortete Ludwig Kefer auf die Frage, was mit übriggebliebenen Speisen passiert. "Ein Fest gab es", entgegnete er, "und zwar der allererste Sommertraum", der sei anders verlaufen, weil es an allen Tagen geregnet habe. "Dort hatten wir Ware übrig, die wir unter den Helfern verteilt haben, damit wir nichts wegwerfen mussten." Sonst sei es so gewesen, dass sie eher nachordern mussten.

"Des sind die drei schönste Däg im Johr", sagte ein Gast, der an einem der Stehtische lehnte, im hiesigen Dialekt und bedauerte, dass es das Fest nur alle zwei Jahre gibt.
Schlagworte: Ludwig Kefer, Martin Zumkeller, Andreas Wolber
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