fudder-Interview
Trauerbegleiterin: Ich wünsche mir, dass wir nicht aus Angst vor dem Tod erstarren

Wie funktioniert Trauerbegleitung während der Corona-Pandemie? Die 26-jährige Laura Schröer hat zuletzt in einem Bestattungsunternehmen gearbeitet und ist freie Trauerrednerin. Im Interview gibt sie Einblicke in die Trauerarbeit in schwierigen Zeiten.
Laura, du hast in den letzten sechs Monaten bei einem Bestatter mitgearbeitet. Was war anders als in der Zeit vor Corona?
Die Trauerbegleitung ist in der Corona-Pandemie für mein Gefühl distanzierter geworden. Schutzvorrichtungen waren wichtig, daher haben wir uns bei der Arbeit räumlich mehr von den Menschen distanziert. Es war schwierig, nah an Menschen ranzukommen, auch psychisch. Menschen, die mit dem Coronavirus gestorben sind, durfte man nicht waschen und herrichten. Sie mussten sofort in den Sarg. Angehörige konnten sich nicht direkt verabschieden. ...
Die Trauerbegleitung ist in der Corona-Pandemie für mein Gefühl distanzierter geworden. Schutzvorrichtungen waren wichtig, daher haben wir uns bei der Arbeit räumlich mehr von den Menschen distanziert. Es war schwierig, nah an Menschen ranzukommen, auch psychisch. Menschen, die mit dem Coronavirus gestorben sind, durfte man nicht waschen und herrichten. Sie mussten sofort in den Sarg. Angehörige konnten sich nicht direkt verabschieden. ...