Traumschule: spannend und individuell

Umfrage unter Schülerinnen und Schülern über das deutschen Schulsystem / Tenor: Es ist veraltet.  

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Was halten Schülerinnen und Schüler vom deutschen Schulsystem? Das teilen die Ergebnisse einer kleinen Umfrage mit, die die Autorin an verschiedenen Schulen in unterschiedlichen Altersgruppen gemacht hat. Die Antworten und Begründungen waren eindeutig gespalten. Einerseits sei das deutsche Schulsystem nicht gut, da Interessen der Schülerinnen und Schüler nicht gefördert würden und man für das weitere Leben unbrauchbaren Schulstoff lerne. Somit entstehe viel Leistungsdruck, Überlastung, Stress, man habe weniger Freizeit und Motivation. Andererseits finden nahezu alle Befragten es gut, dass jede und jeder das Recht auf Bildung hat und so die Möglichkeit zum Schulbesuch garantiert wird. Trotzdem sei das deutsche Schulsystem in einigen Aspekten verbesserungsfähig.

Doch wie wird aus der Schule eine Traumschule? Es gab viele Vorstellungen, doch so gut wie alle wollten mehr Digitalisierung sowie für die Zukunft brauchbarere und frei wählbare Fächer: die Bildungspläne überarbeiten, die Schulzeiten ändern und die gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern waren die Kernpunkte der Vorschläge. Zudem ein funktionierendes, selbstgestaltetes Gebäude und spannender Unterricht mit Berücksichtigung auf die Freizeit. Im sozialen Bereich wurde von den Befragten besonders das Mobbing als zentraler Problembereich des schulischen Miteinanders angeprangert.

Fast alle empfinden das Notensystem als ungerecht

Fast alle empfinden das deutsche Schulsystem und dessen Unterrichtsmethoden als veraltet, weil die meisten Inhalte des Bildungsplanes nicht in die heutige Zeit passten. Bei der Frage, ob das deutsche Schulsystem ungerecht sei, stimmte die Mehrheit dafür mit der Begründung, dass die Benotung aus ihrer Sicht nach Sympathie und nicht nach Leistung erfolge. Die Schülerinnen und Schüler hätten ganz unterschiedliche Voraussetzungen, dennoch müssten sie die gleichen Aufgaben erledigen. Die Hälfte der Befragten findet, dass die Aufteilung nach der vierten Klassenstufe gut sei, da man nach seinem Leistungsstand zugeteilt wird und man es somit einfacher hat. Falls man mit seiner Grundschulklasse nicht gut zurechtkam, besteht auch die Möglichkeit, dass die neue Klassengemeinschaft besser wird. Die andere Hälfte empfindet genau das Gegenteil, nämlich dass Selbstzweifel und mangelndes Selbstbewusstsein die Folge nicht bester schulischer Leistung sein könnten. Hinzu komme die mögliche Trennung von Freunden aus der Grundschule und eine ungewohnte Umgebung.

Wenige waren für eine Schuluniform, um beispielsweise Mobbing aufgrund des Kleidungsstils oder ärmlicher Verhältnisse zu verhindern. Die Mehrheit war dagegen, da man sich mit individueller Kleidung besser ausdrücken und weiter entwickeln könne.
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