Account/Login

Über Stock und Stein den Hang hinab

  • Yannic Arens &

  • Fr, 28. Januar 2011
    Schülertexte

Trendsportart Freeride.

Nicht ganz ungefährlich: Freeride mit dem Bike  | Foto: ddp
Nicht ganz ungefährlich: Freeride mit dem Bike Foto: ddp
Mountainbike-Freeride ist eine Trendsportart aus den USA, die auch bei deutschen Jugendlichen immer beliebter wird. Die Sportart, auch Enduro oder All Mountain genannt, bezeichnet das schnelle und wendige Bergabfahren mit einem vollgefederten Mountainbike. Auch im Schwarzwald gibt es seit einigen Jahren künstlich angelegte Freeride-Strecken.

Die Mischung aus technischen Pfaden und der steilen Abfahrt, gespickt mit kleinen und großen Schanzen, Steilwandkurven und schmalen Holzbrücken kommt ursprünglich aus Whistler (Kanada), wo es auch heute noch viele Mountainbikeparks und Abfahrten gibt. Auch hier in der Region, zum Beispiel in Todtnau, sind solche Parks vorhanden. Hier können sich die Sportler gemütlich mit dem Sessellift zum Start der Strecke fahren lassen, um dann den abgesperrten Hang hinunterzujagen.

Für die schnelle Abfahrt nach Feierabend gehen viele Freiburger Mountainbiker auf den nahe gelegenen Rosskopf. Hier wurde 2007 von engagierten Jugendlichen die "Borderline" errichtet: eine rasante Strecke, die sich vom Aussichtsturm am Gipfel bis runter zur Jugendherberge am Badenova-Stadion zieht. Auch heute treffen sich noch Freiwillige zweimal im Jahr, um die Strecke zu pflegen und wieder aufzubauen.

Auch ohne angelegte Strecken macht das "Freeriden" Spaß. Über Stock und Stein werden die teuren Fahrräder über Wanderwege und Trampelpfade gejagt. Dies ist nicht ganz ungefährlich, Verletzungen sind beim Mountainbiken keine Seltenheit. Oft gefährden sich die Fahrer nicht nur selbst, sondern auch überraschte Wanderer oder langsamere Fahrer. Trotz der großen Scheibenbremsen ist es nicht immer einfach, das Mountainbike zum Stehen zu bekommen oder ein flinkes Ausweichmanöver zu riskieren.

Die meisten Unfälle passieren durch Stürze in schwierigen Kurven oder bei Sprüngen. Deshalb tragen viele Mountainbiker Schutzkleidung und einen Helm, der nicht nur den Kopf, sondern auch den Kiefer schützt.

Die Fahrräder sind vollgefedert. Auch sonst unterscheiden sich die Räder deutlich von gewöhnlichen Mountainbikes. Es gibt einen Stoßdämpfer wie bei einem Motorrad, eine spezielle Geometrie, einen breiteren Lenker und hydraulische Scheibenbremsen. Die Spezial-Fahrräder sind in allen größeren Fahrradläden erhältlich.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 28. Januar 2011: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel