Überbleibsel einer zerrissenen Kultur

Quebec hat viele Seiten: eine französische, eine britische und natürlich eine der Urbevölkerung. Die Wendat verleihen der kanadischen Provinz und gleichnamigen Stadt ihr eigenes Flair /.

Anika Maldacker (Text und Fotos)
Sa, 3. Dez 2016
Reise

Facebook Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen

Sonniges Winterwunderland über der Sta...deschlitten gespannt zu werden (oben). | Foto: Anika Maldacker — 1/5
Sonniges Winterwunderland über der Stadt Quebec mit Blick auf das Schloss Frontenac, die Altstadt und das eisige Wasser des Sankt-Lorenz-Stroms (links). Eisig blau sind auch die Augen des Huskys, der in einer deutlich raueren Winterlandschaft nordwestlich von Quebec City darauf wartet, vor den Hundeschlitten gespannt zu werden (oben). Foto: Anika Maldacker

Von oben muss die Polonaise wie eine schillernde Schlange aussehen, die durch die Dunkelheit von Charlesbourg gleitet. In dem Bezirk der Stadt Quebec reihen sich lange Karnevalswägen aneinander. Auf ihnen tanzen, singen und winken Menschen verzückt im Schneegestöber. Sie ziehen an Häusern vorbei, die an Filmszenen aus amerikanischen Vorstädten erinnern. Aus den Boxen schallt "Salut Bonhomme, salut Bonhomme" oder: "L’homme au bedon monumental". Die Lieder erzählen vom Mann mit der monumentalen Wampe.
Die Quebecer lieben ihren Winterkarneval, der im Februar stattfindet. Sie lieben dessen Maskottchen Bonhomme de Carnaval. Jenen grinsenden, dauerwinkenden und mindestens zwei Meter großen Schneemann mit der Wampe. Um seinen Bauch trägt er einen roten Gürtel aus Wolle, die ...