Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016 II

Überraschende Begegnung im Weltall

Von Theo Pokrzywa, Klasse 4, Grundschule Dachsberg-Ibach  

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"Juhu! Wir sind im Weltall!", ruft B. Zetti aufgeregt, als das Raumschiff auf einer steinigen Ebene landet. Nervös nimmt er Betti Z. an die Hand und öffnet die Tür des Raumschiffes.
Sie staunen über die vielen Krater und ziehen die Raumanzüge an. B. Zetti und Betti Z. schweben hinaus. Voller spannender Erwartung gehen sie weiter und erkunden die Umgebung. Langsam schweben sie über einen großen Felsen. Plötzlich bemerken sie hunderte von grünen Wesen. Diese haben große Füße und mit ihren glitschigen Händen tragen sie Steine. "Was sind das für Wesen?", flüstert Betti Z.. "Ich weiß es nicht, aber es sieht so aus, als würden sie etwas bauen."

Die Geschwister schauen hinüber und sehen ein fast fertiges Haus mit einer großen, grünen, stolz aussehenden Statue davor, die auf einem Thron sitzt. "Wer das wohl sein soll?", fragt B. Zetti. "Vielleicht der König von ihnen?", erwidert Betti Z..

Auf einmal werden sie von den Außerirdischen bemerkt. Die Wesen geraten in Panik und rennen schreiend davon. "Ihr braucht keine Angst vor uns zu haben – wir tun euch nichts!", ruft Betti Z. ihnen hinterher. Aber die Außerirdischen sind nicht aufzuhalten. "Na, gut", bemerkt B. Zetti enttäuscht, "komm wir gehen erst mal ins Raumschiff zurück und warten, bis sie sich beruhigt haben."

Sie holen ihre Matratzen, legen sich darauf und sind auch im Nu eingeschlafen. Am nächsten Morgen fragen sie sich immer noch, was das wohl für sonderbare Wesen sein könnten. Sie schweben wieder nach draußen. "Vielleicht ist die Statue ihr Gott?", überlegt B. Zetti. Da schreit Betti Z. auf. Als sich B. Zetti zu ihr umdreht, ist sie verschwunden. Er rennt los und sucht sie. Dabei ruft er ständig ihren Namen. Er läuft in einen Nebel hinein und fällt plötzlich in einen tiefen Krater.

Bei dem Aufprall bricht er sich den Arm. Er weint, denn es tut sehr weh, stolpert aber weiter. Er sieht einen dünnen Gang mit Fackeln an den Wänden. Ängstlich geht er weiter. Je weiter er geht, desto breiter wird der Gang. Da sieht er auf einmal ein großes, grünes Lebewesen, das genauso aussieht wie die Statue bei dem Haus. "Das ist doch die gleiche Figur wie die Statue! Dann ist das wohl der König? Was macht der denn hier?" Er schleicht sich sachte an dem fremden Wesen vorbei und bemerkt, dass es gerade die Badische Zeitung liest. Er vergisst seine Schmerzen, denn er muss darüber lachen und kommt an eine große, runde Tür. Weil er leise Geräusche hört, öffnet er sie neugierig.

Was er dahinter sieht, hätte er nicht erwartet: einen schönen, luftigen Raum, in dem Betti Z. mit den grünen Wesen spielt. "Ich bin umsonst in einen Nebel hineingelaufen und habe mir den Arm gebrochen!", denkt er wütend. Aber Betti Z. winkt ihm fröhlich zu und ruft: "Komm her und spiel mit uns. Die grünen Wesen sind nett und sie können sogar unsere Sprache!", sagt sie.

B. Zetti lässt sich sofort überreden und spielt mit, bis er auf einmal seinen großen Schmerz im Arm wieder bemerkt. Einer von den grünen Wesen meint besorgt: "Was ist mit deinem Arm?" "Ich weiß es nicht", jammert B. Zetti. "Komm mit, ich bringe dich zu unserem wundervollen Arzt."

Als sich die Türe zur Praxis öffnet, erkennt B. Zetti das Wesen, das auf dem Thron saß. "Das ist ja das Wesen, das auf dem Thron saß!", ruft B. Zetti erstaunt, "warum hockt euer Arzt denn auf dem Thron?" Der Arzt schmiert ihm eine ölige Salbe auf den Arm. Nach wenigen Minuten ist der Knochen geheilt. B. Zetti ist verblüfft, und eine kleine, grüne Sprechstundenhilfe erklärt: "Unser Arzt ist ein Zauberer, weil er jede Krankheit und jede Verletzung sofort heilen kann! Deswegen bauen wir ihm zum Dank ein großes Haus."

Betti Z. fragt aufgeregt: "Woher kannst du das?" Der Arzt meint: "Das weiß ich alles aus der Badischen Zeitung!" "Das müssen wir auf der Erde erzählen!", rufen die Geschwister. Sie steigen in ihr Raumschiff und versprechen, dass sie bald wieder kommen werden.

Als sie auf der Erde sind, rennen sie sofort zu ihren Eltern und erzählen von ihrer Reise und dem Zauberer. Die Eltern lachen und können es kaum glauben.

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